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Ulf Schlüter ist neuer Vizepräsident

Pfarrer Ulf Schlüter wurde am 9. Juli von Präses Annette Kurschus in sein Amt eingeführt

Als Theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) ist Pfarrer Ulf Schlüter (l.) von Präses Annette Kurschus in sein Amt eingeführt worden. In dem festlichen Gottesdienst in Schwerte wurde auch Albert Henz (r.), Vizepräsident bis Ende Juni, in den Ruhestand verabschiedet.

„Als Volkskirche im besten Sinne haben wir eine Menge Chancen. Mir liegt daran, dass wir sie nutzen – in großer Offenheit, als unverwechselbarer Kraft in einer pluralen, bunten und vielfältigen Gesellschaft, und nicht beschränkt auf unseren kirchlichen Binnenraum", erklärte der neue Vizepräsident. Er wird den Prozess der Aufgabenklärung leiten, in dem die westfälische Landeskirche steht. Dafür seien Transparenz und Vertrauen auf allen kirchlichen Ebenen notwendig. „Ich möchte mithelfen, eine Kirche zu gestalten, die kleiner wird - unter rasant sich ändernden Bedingungen."


Präses Annette Kurschus beschrieb Ulf Schlüter als klugen Theologen, der seinen persönlichen Glauben und politische Fragen nie auseinandergerissen und die gesellschaftskritische Dimension des Evangeliums nie verleugnet habe. „Du hast das prophetische Amt der Kirche mitten in der Welt stark gemacht, ohne die seelsorgliche Zuwendung zum einzelnen Menschen gering zu achten", sagte die leitende Theologin der EKvW.
 
Im November 2017 hatte die Synode der EKvW Ulf Schlüter mit großer Mehrheit zum Theologischen Vizepräsidenten gewählt. Er ist Stellvertreter von Präses Kurschus, der leitenden Theologin der EKvW, und gehört wie auch der Juristische Vizepräsident Dr. Arne Kupke zur 18-köpfigen Kirchenleitung. Eine Amtszeit dauert acht Jahre.