„Buß- und Bettag – das klingt nach Trübsal und gesenktem Kopf“, ist sich Superintendent Joachim Anicker bewusst: „Tatsächlich bietet der Feiertag vor allem Raum, sich mit der eigenen Verantwortung gegenüber sich selbst und gegenüber der Welt auseinanderzusetzen und sein Verhalten kritisch zu hinterfragen.“

Damit gibt der evangelische Feiertag auch Anlass, über gesellschaftlich und politisch relevante Themen, wie die Haltung gegenüber Geflüchteten, nachzudenken, so der leitende Theologe des Ev. Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken. Inwieweit sind wir selbst in die Unordnung dieser Welt verstrickt und an den Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft beteiligt? Das Nachdenken darüber sei die Voraussetzung, um eine Veränderung der Haltung, des Redens und des Handelns umzusetzen, ist Anicker überzeugt.

Ein besonderer Gottesdienst zum Buß- und Bettag findet am 21. November in Ahaus statt. Der Gottesdienst des Frauenreferats des Ev. Kirchenkreises beschäftigt sich mit der Beratungsstelle „TAMAR“, die Frauen in und nach der Prostitution Unterstützung und Hilfe bietet. Der Gottesdienst beginnt um 19:30 Uhr in der Ahauser Christuskirche.