Am 16. November entscheide das Kirchenparlament über die Nachfolge von Präses Alfred Buß, der in den Ruhestand geht, kündigte die Evangelische Kirche von Westfalen am Montag in Bielefeld an. Kandidatinnen für das Spitzenamt sind die Siegener Superintendentin Annette Kurschus (48) und die leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen in Soest, Angelika Weigt-Blätgen (56).

Alfred Buß steht seit acht Jahren als Präses an der Spitze der westfälischen Kirche. In seinem letzten Bericht vor der Synode werde der leitende Theologe Grundsätzliches zum evangelischen Selbstverständnis, auch im Verhältnis zum Katholizismus, sagen und auf die aktuelle und zukünftige Situation der viertgrößten Landeskirche in Deutschland eingehen, hieß es.

Zudem befasst sich das Kirchenparlament den Angaben nach mit der kirchlichen Personalentwicklung und mit dem Thema Familie. Außerdem beschließen die Vertreter der Gemeinden und Kirchenkreise den landeskirchlichen Haushalt für das kommende Jahr. Ein vorläufiger Rückblick auf das Jahr der Taufe steht ebenfalls auf der Tagesordnung.

Die Landessynode ist das oberste Entscheidungsgremium der Evangelischen Kirche von Westfalen, die gut 2,5 Millionen Mitglieder hat. Die 185 stimmberechtigten Synodalen entscheiden über alle Belange, die die ganze Landeskirche betreffen. Der Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken entsendet 5 Vertreter nach Bielefeld.

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