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Kirchen rufen für 2012 zu sozialer Verantwortung auf

EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider: Glaube gibt Kraft und lässt nach Gerechtigkeit suchen.

Foto: Uschi Dreiucker/pixelio.de

Die Kirchen haben angesichts der politischen Herausforderungen für 2012 zu Zuversicht und Übernahme sozialer Verantwortung aufgerufen. "Der Glaube an Gott garantiert nicht, dass wir von Leid verschont bleiben", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, am Neujahrstag in der Dresdner Frauenkirche. Der Glaube gebe aber die Kraft, beharrlich für Frieden zu arbeiten und zuversichtlich nach Gerechtigkeit zu suchen.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, verlangte zum Jahreswechsel einen "Schulterschluss" aller Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um dem Elend in der Welt zu begegnen. Zugleich forderte er im Freiburger Münster realistische Lösungen für die Finanzkrise. "Wir dürfen nicht nachlassen, Mittel und Wege zum Abbau der immensen Staatsverschuldung in Deutschland zu suchen", sagte der Freiburger Erzbischof. "Dazu braucht es ethische Leitplanken."

"Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig" (2. Korinther 12,9) - Mit dem Motto der Jahreslosung 2012 wünscht auch Superintendent Joachim Anicker allen Menschen im Evangelischen Kirchenkreis Freude, Zuversicht und Gottes Segen für das neue Jahr. Mit der Losung verbindet sich die Suche nach Gerechtigkeit und das gemeinsame Einstehen und Schwächere.