Albert Henz, Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, hat die Bedeutung weltweiter Kirchenpartnerschaften unterstrichen. Am Sonntag (23.2.) sagte Henz in Goma/Kongo, trotz aller Unterschiede „in unterschiedlichen Booten“ seien die Kirchen gemeinsam mit Jesus Christus unterwegs.

Der Theologische Vizepräsident predigte in einer Gemeinde der Baptistischen Kirche im Zentrum Afrikas (CBCA), mit der die westfälische Landeskirche partnerschaftlich verbunden ist. Ihr Gebiet, der Ostkongo, ist seit Jahrzehnten von Krieg und blutigen Auseinandersetzungen zermürbt. Polizei und staatliches Militär stehen über 30 bewaffneten Gruppen gegenüber, ein staatliches Gewaltmonopol gibt es nicht. Die CBCA engagiert sich in einem der ärmsten Länder der Erde mit Unterstützung aus Westfalen für die Betroffenen, zum Beispiel für vergewaltigte Frauen. Vergewaltigung wurde und wird weiterhin systematisch als Kriegswaffe eingesetzt.

Von der Kraft des Glaubens zeugen die gut besuchten und lebendigen Gottesdienste, so Henz. Grundlage für den tatkräftigen Einsatz sei das Vertrauen auf Jesus Christus. Der Glaube „nimmt uns nicht ab, das Unsrige zu tun.“ Noch bis 3. März ist eine Delegation der westfälischen Kirchenleitung im Kongo und in Ruanda unterwegs.

Blog: kirchenleitung-unterwegs.ekvw.de