Was bedeutet eigentlich Ökumene? Die Antwort darauf mag für viele zunächst simpel erscheinen: Die Gemeinsamkeit von katholischer und evangelischer Kirche. Aber ist das wirklich so?

Dass die ökumenische Welt deutlich vielfältiger und komplexer ist, möchte Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder in einem Vortrag unter dem Titel „Zwei Milliarden Christen, 42.000 Konfessionen - alle einer in Christus: das große Plus der weltweiten christlichen Ökumene“ zeigen. Er findet am 18. August (Dienstag) von 19 bis 21 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus Ahaus statt. 

Dabei verspricht die katholische Theologin, die als Bildungsreferentin beim Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken tätig ist, einen spannenden Einblick in die Konfessionen, Ausprägungen und Formen des Christentums weltweit. „Wie und wo leben die Kopten? Was prägt die Armenier – in ihrer Kultur, ihrem Glauben, ihren Ausdrucksformen? Wer sind die syrisch Orthodoxen? Allein diese Fragen zeigen, dass die Gruppen und Gruppierungen, die sich zur großen Christenheit zählen, deutlich vielfältiger sind, als die meisten denken“, so Dr. Brünenberg-Bußwolder.

In ihrem Vortrag möchte sie darüber hinaus thematisieren, was die christlichen Gruppen dabei trennt und eint und welche Schätze sie in ihrer Liturgie und Spiritualität prägen. Auch die Frage, was eigentlich geeintes Christentum heißt und was wir davon erwarten können, versucht die Referentin an diesem Abend zu beantworten.

► Der Vortrag im Dorothee-Sölle-Haus findet unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzverordnung statt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.