Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Titambiere mauuya

Ökumenische Gruppe reiste nach Simbabwe

Das Weltgebetstagskommitee

In diesem Sommer reiste eine ökumenische Gruppe aus dem Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken nach Simbabwe und besuchte die Ost-Diözese der Evangelisch Lutherischen Kirche, mit der der Kirchenkreis eine Partnerschaft unterhält.
17 Tage besuchte die Gruppe Kirchengemeinden der lutherischen Partnerdiözese, traf das neu gewählte Partnerschaftskomitee und Bischof Faindi, erlebte in Gottesdiensten begeisternden Gesang und besondere Spiritualität. Eingeladen von den „Vashandiri“ – Frauen der simbabwischen Frauenhilfe – fuhr die Gruppe bis in den entlegenen Ort Gurungweni, wo die Frauen der Ostdiözese mit Hilfe von Brot für die Welt und durch Spenden der Frauenarbeit aus dem Kirchenkreis eine Sekundarschule fast fertig gebaut haben. Dort erlebte die Gruppe eine engagierte Einweihungsfeier und besuchte zahlreiche soziale Projekte, darunter die große Behindertenorganisation Jairos Jiri.
„Da die Liturgie des Weltgebetstages 2020 von Frauen in Simbabwe entwickelt wurde, hatten wir doppelten Grund, unsere Partnerinnen und Partner in der Ost-Diözese der Evangelisch lutherischen Kirche in Simbabwe zu besuchen“, waren sich die Mitarbeiterinnen im Partnerschaftskomitee des Kirchenkreises, Annerose Kukuk, Barbara Schäffer und Kerstin Hemker einig. Als Vertreterinnen der Frauenarbeit und des Weltgebetstagskomitees waren Marie-Luise Beidenhauser Wansorra und Heidi Schuh dabei. Selbst aus Nürnberg und Stuttgart waren Aktive aus der Weltgebetstagsarbeit mit von der Partie, um einige der Frauen zu treffen, die die Liturgie entwickelt haben.
Dass Simbabwes Wirtschaft mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, erlebten die Reiseteilnehmer hautnah: Strom gibt es nur nachts von 22– 6 Uhr, Generatoren und der Autoverkehr leiden unter großem Kraftstoffmangel, Brot ist kaum noch zu kaufen. In vielen Situationen war die Armut, gerade der Bevölkerung auf dem Land, wo ca. 60% der Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, spürbar.
Und trotz allem – die Menschen in Simbabwe und ihre tiefe im Christentum verankerte Hoffnung begeistern.