Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Keine Präsenz-Gottesdienste bis Mitte Februar

Evangelische Kirchengemeinden im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken bleiben bei gemeinsamer Linie

Keine Präsenzveranstaltungen - darauf einigten sich die Kirchengemeinden im Kirchenkreis

So lange der bundesweite Lockdown gilt, wollen die evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken keine Präsenzgottesdienste in ihren Kirchen anbieten. Darauf verständigten sich die Pfarrerinnen und Pfarrer der 20 Kirchengemeinden auf einer gemeinsamen Pfarrkonferenz.

„Wir werden frühestens am 21. Februar wieder Gottesdienste feiern, das ist der erste Sonntag nach dem Lockdown“, so Superintendent Joachim Anicker. „Sobald sich herausstellt, dass der Lockdown verlängert wird, überprüfen wir unsere Entscheidung“, macht der leitende Theologe des Kirchenkreises deutlich.

Mit dem Verzicht auf Präsenzgottesdienste folgt der Kirchenkreis der Empfehlung der Landeskirche, die ausdrücklich zu diesem Schritt geraten hat – als verantwortlichen Beitrag der Kontaktvermeidung. „Das letzte Wort hatten selbstverständlich die Presbyterien vor Ort“, stellt Anicker klar, „aber ich denke, wir tun gut daran, aufgrund der steigenden Inzidenzwerte keine Gottesdienste und Veranstaltungen anzubieten.“

Das bedeute jedoch keineswegs, dass „Kirche“ nicht mehr stattfinde, betont Anicker. Im Gegenteil: Fast alle Kirchengemeinden bieten eine oder mehrere Alternativen an: Online-Gottesdienste, Seelsorgebriefe per E-Mail und Briefe mit Anleitungen für den Gottesdienst zu Hause, Audiopredigten, Andachten zum Mitnehmen usw.
Einige Gemeinden öffnen ihre Kirchenräume auch für Einkehr und Besinnung. „Und selbstverständlich stehen alle unsere Pfarrerinnen und Pfarrer für Seelsorgegespräche zur Verfügung“, so Anicker. Denn für viele, nicht nur ältere Menschen sei die Situation sehr belastend: „Ausgerechnet die Erfahrung von stärkender Gemeinschaft und Begegnung, für die wir als Kirche sonst stehen, vermissen viele besonders schmerzlich.“ Da sei es wichtig, alternative Kontaktmöglichkeiten zu entwickeln und zu nutzen.