Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Eine Frau und ein Mann bewerben sich um höchstes Amt im Kirchenkreis

Synode entscheidet am 17. September über Nachfolge von Superintendent Joachim Anicker

Susanne Falcke und Oliver Günther.

Nach 17 Jahren als Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken tritt Joachim Anicker zum Jahresende in den Ruhestand. In das Rennen um seine Nachfolge schickt der Nominierungsausschuss des Kirchenkreises eine Kandidatin und einen Kandidaten: Pfarrerin Susanne Falcke aus Dülmen und Pfarrer Oliver Günther aus Freudenberg (Siegerland).

Acht Bewerbungen aus Westfalen und darüber hinaus lagen dem Nominierungsausschuss des Kirchenkreises, der für die Organisation der Superintendentenwahl verantwortlich ist, vor. Nach eingehender Prüfung sowie persönlichen Gesprächen einigte man sich darauf, Susanne Falcke und Oliver Günther zur Wahl vorzuschlagen. Der Kreissynodalvorstand, das Leitungsgremium des Kirchenkreises, stimmte diesem Vorschlag in seiner gestrigen Sitzung (24. Juni) zu. „Mit Susanne Falcke und Oliver Günther haben wir zwei Persönlichkeiten ausgewählt, die viele Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringen, um unseren Kirchenkreis in die Zukunft zu führen“, so Pfarrer Uwe Riese (Gronau), Vorsitzender des Nominierungsausschusses.

Die 46-jährige Falcke ist seit 2011 Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Dülmen. Erst im vergangenen Jahr hatte die Synode des Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken sie zur Stellvertreterin (Assessorin) von Superintendent Joachim Anicker gewählt. Die gebürtige Recklinghäuserin studierte Theologie in Münster und Berlin und kam 2008 als Pfarrerin nach Dülmen, wo sie 2011 auf die 1. Pfarrstelle gewählt wurde. Sie ist verheiratet und hat drei Töchter.

Oliver Günther ist 47 Jahre alt und seit 2015 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Oberholzklau im Kirchenkreis Siegen. In Halle/Westf. geboren, studierte er Theologie in Münster und absolvierte anschließend sein Vikariat sowie den Probedienst im Kirchenkreis Siegen. Danach war er Pfarrer in den Kirchengemeinden Schalke und Feudingen, sowie von 2014 bis 2015 Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Prignitz (Brandenburg). Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Am 17. September kommen die rund 100 Delegierten des Kirchenparlaments zu einer Wahl-Synode in der Großen Kirche Burgsteinfurt zusammen, um eine der beiden vorgeschlagenen Personen für eine Amtszeit von zunächst acht Jahren in das höchste Leitungsamt des Kirchenkreises zu wählen. Eine Superintendentin oder ein Superintendent leitet gemäß der Kirchenordnung den Kirchenkreis in gemeinsamer Verantwortung mit den gewählten Mitgliedern des Kreissynodalvorstands (KSV). Er führt zudem im Auftrag der Landeskirche die Dienstaufsicht über Pfarrerinnen und Pfarrer sowie über alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die im Kirchenkreis ein Amt ausüben.