Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Bürgermeister Mittag verstärkt Verwaltungsrat des Diakonischen Werks

Mitgliederversammlung der Diakonie in Borghorst – Diakonie-Vorstand Joachim Erdmann zieht zum Jahresende Bilanz für evangelisches Werk.

Der Vorstand des Diakonischen Werks des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken: (v.l.) Wilfried Koopmann neben Günter Martin Mederer, Hildegard Schlechter, Superintendent Joachim Anicker, Pfarrerin Claudia Wilde, Dr. Hans-Georg Lagemann und Diakonie-Vorstand Pfarrer Joachim Erdmann. Nicht abgebildet sind Bürgermeister Lothar Mittag sowie Karlheinz Lipp, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westmünsterland.

Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken wies Pfarrer Joachim Erdmann, Vorstand des evangelischen Werks, in Borghorst auf ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft auch im Westmünsterland hin. Die teils sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilhabechancen entschieden sich nicht entlang von Migrationshintergrund oder Nationalität. Vielmehr verursache eine immer tiefer werdende Kluft zwischen wohlhabenden, gebildeten Gruppen und Menschen mit geringem Einkommen und niedriger Bildung unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Diese Entwicklung habe auch Auswirkungen auf die Arbeit von Kommunen und freien Wohlfahrtsverbänden.

In Borghorst kamen zur alljährlichen Mitgliederversammlung der Diakonie Vertreter aus Kirchengemeinden, Evangelischem Kirchenkreis und freien Trägern zusammen. Neben der Diskussion über gesellschaftliche und soziale Entwicklungen stimmten die Mitglieder über die teilweise Neubesetzung des Verwaltungsrates ab. Mit Lothar Mittag wählte die Versammlung den Bürgermeister der Stadt Rhede im Kreis Borken in das Leitungsgremium des Diakonischen Werks. Mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden, Superintendent Joachim Anicker, umfasst das Gremium damit acht Mitglieder: Günter Martin Mederer und Karlheinz Lipp aus Dülmen (Kreis Coesfeld), Hildegard Schlechter aus Oeding und Pfarrerin Claudia Wilde aus Gronau (Kreis Borken), Dr. Hans-Georg Lagemann aus Steinfurt (Kreis Steinfurt) sowie Wilfried Koopmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Perthes-Werkes aus Münster.

Den Mitgliedern des Werks mit seinen rund 120 Mitarbeitenden in den Kreisen Steinfurt, Borken und Coesfeld gab Diakonie-Vorstand Erdmann einen Einblick in die laufende Arbeit auf den Feldern Sozial-, Familien- und Schulderberatung, Kinder- und Jugendhilfen, Suchtprävention oder Offener Schulganztag. Für 2013 kündigte Erdmann an, den Konsolidierungskurs der Diakonie im Westmünsterland fortsetzen zu wollen. Zugleich werde das Werk auch die Unterstützung ehrenamtlicher Projekte intensivieren, beispielsweise im Rahmen der Familienpaten oder des Programms „wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt“, das im Januar 2013 in Steinfurt startet. Zudem feiere die Schuldnerberatung im Kreis Coesfeld im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum in Trägerschaft der Diakonie. Als Ausdruck evangelischer Nächstenliebe betonte Superintendent Joachim Anicker die Arbeit des Diakonischen Werks mit seinen Beratungsstellen in Borken, Dülmen, Gronau und Steinfurt. Eng verbunden sei damit auch der Dank des Evangelischen Kirchenkreises für die wertvolle Arbeit der zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen des Diakonischen Werks im Westmünsterland.