Pfarrer Hans-Peter Marker ist beeindruckt von der Offenheit, der er in Burgsteinfurt begegnet. Dort übernahm er im Juni die zweite Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde. Jetzt wurde er mit einem Einführungsgottesdienst offiziell willkommen geheißen. „Ich habe bislang bereits viele sehr nette Gespräche geführt“, erzählt er. „Ich habe den Eindruck, dass ich hier willkommen bin.“ Mittlerweile lebt der Seelsorger „richtig gern“ im Münsterland. 21 Jahre lang wirkte der heute 54-Jährige in Iserlohn. Jetzt wohnt er mit seiner Frau Brigitte zwischen Borghorst und Burgsteinfurt in ländlich-idyllischer Umgebung.
Superintendent Joachim Anicker führte Marker in sein neues Amt ein und gab ihm dazu den Segen: „Ich wünsche Ihnen Weisheit, Mut und Kraft, Ihre neuen Aufgaben zu bewältigen.“ Ebenso wünschte er dem neuen Amtsbruder von Pfarrer Guido Meyer-Wirsching, der die erste Pfarrstelle bekleidet, „Freude beim Dienst am Menschen“ und überreichte ihm mit den besten Glück- und Segenswünschen des Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken die Bestätigungs- und Berufungsurkunde der Landeskirche. „Lasst uns unseren neuen Pfarrer für seinen Dienst segnen“, so auch Meyer Wirsching, der sich freut, nach zehn Monaten Vakanz endlich wieder einen weiteren hauptamtlichen Seelsorger in seiner Gemeinde zu wissen. Die Zwischenzeit wurde mit vereinten Kräften unter anderem mit Hilfe von Prädikanten überbrückt.
Marker nahm zahlreiche gute Worte entgegen. „Ich wünsche dir, dass du dich schnell anstecken lässt von unserer Fröhlichkeit und Ökumene“, so Markus Dördelmann, leitender Pfarrer von St. Nikomedes Steinfurt. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, erklärte Bürgermeister Andreas Hoge und erwähnte die gemeinsame Sorge um die Flüchtlinge, die zurzeit ankommen. „Hier spielt das Thema Nächstenliebe selbstverständlich eine große Rolle“, so Hoge. „Wir wollen nach vorne blicken und sind gemeinsam unterwegs“, hob Prädikant Alexander Becker hervor, „es gibt viel zu tun.“ Pfarrer Dr. Albrecht Phillips aus Ochtrup rief dazu auf, Glauben sichtbar und hörbar zu gestalten.
Die Presbyterinnen Ingrid Kolthof-Teigeler und Ulrike Lagemann inszenierten eine kleine Geschichte, in der sie die Aufgaben eines Gärtners mit denen eines Pfarrers verglichen. „Hegen und Pflegen“ sei auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit. Unter anderem schenkten die Presbyterinnen ein paar stabile Gummistiefel für einen „allzeit festen Stand“.
Der CVJM-Posaunenchor untermalte die Feier gemeinsam mit dem Kirchenchor unter Kantorin Simone Schnaars musikalisch. Dem Gottesdienst folgte ein Empfang im Evangelischen Gemeindezentrum, bei dem Hans-Peter Marker viele weitere gute Wünsche und Geschenke entgegen nahm.
Text: Rainer Nix