Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Weihnachten auf der Flucht

Mit seinem Weihnachtsgruß erinnert Superintendent Joachim Anicker an die zahllosen Flüchtlingsschicksale weltweit – Auch Jesus Christus war einst Flüchtling.

Superintendent Joachim Anicker.

Die große Mehrheit der Deutschen (81 Prozent) freut sich laut einer aktuellen Umfrage des Nachrichtenmagazins „Stern“ auf ein beschauliches Weihnachtsfest im Freundes- und Familienkreis. Superintendent Joachim Anicker, leitender Theologe des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, wünscht den Menschen im westlichen Münsterland im Vorfeld des christlichen Weihnachtsfestes besinnliche und ruhige Tage sowie eine heilsame Auszeit vom oft hektischen Alltag.

Zugleich erinnert Anicker anlässlich des „Festes der Familie“ an die Schicksale zahlloser Flüchtlinge und Heimatloser in Syrien, in Zentralafrika oder auf den Philippinen. „Das Christfest fordert uns auf, genau hinzusehen, mitzufühlen und unsere nahen und fernen Mitmenschen nicht aus den Augen zu verlieren, die Weihnachten eine schwere Zeit erleben“, so der Theologe. Jesus Christus habe bereits bei seiner Geburt keinen Raum in der Herberge gefunden und als Kind unter Flucht und Verfolgung zu leiden gehabt, etwa vor den Soldaten des Königs Herodes.

Weihnachten: Für das Gegebene danken und an Mitmenschen denken

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“ – aus diesem Wort Jesu aus dem Matthäus-Evangelium (Kap. 25) leiten evangelische Christen ihre elementare Aufgabe ab, für verfolgte und gefährdete Menschen einzutreten. „Das Weihnachtsfest mit seiner Zusage Gottes an jeden einzelnen lädt uns ein, für das uns Gegebene zu danken und an unsere Mitmenschen zu denken“, meint Anicker. Daher fließe traditionell die Heilig-Abend-Kollekte in allen evangelischen Kirchengemeinden in Deutschland an das gemeinnützige Hilfswerk „Brot für die Welt“. Hier sammle nicht die Kirche für eigene Belange, sondern die Kollekte komme in vollem Umfang Bedürftigen in aller Welt zugute. Bei allen Projekten werde die Hilfe zur Selbsthilfe großgeschrieben und auf Nachhaltigkeit geachtet. Eine Gabe für andere zu Weihnachten sei als Dankgabe für das eigene Wohlergehen Gott gegenüber richtig verstanden, so der Superintendent.

Im Westmünsterland laden annähernd 50 evangelische Kirchen und Gemeindehäuser alle Menschen während der Festtage ein, die Geburt Jesu Christi neu in ihrer Bedeutung für das eigene Leben zu entdecken und zur Ruhe zu finden. Über 300 Kinder- und Jugendgottesdienste, Weihnachtsvespern oder Christmetten eröffnen nach Aussage des Superintendenten unterschiedlichste Wege, die Weihnachtsbotschaft vom Kind Gottes auf Erden zu erleben und zu teilen. Zahlreiche Kirchengemeinden hätten ihre Angebote und die Anfangszeiten der Gottesdienste und Andachten in den Weihnachtstagen aufwww.weihnachtsgottesdienste.de eingestellt. Den Menschen im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken wünscht der Superintendent ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest sowie einen behüteten Jahreswechsel.

www.weihnachtsgottesdienste.de