Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Friedens-Kirchengemeinde voller Schätze

Kreiskirchliche Visitation beleuchtet evangelisches Gemeindeleben – Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken besucht Kirchengemeinde Nottuln.

Superintendent Joachim (li.) neben Pfarrer Manfred Stübecke und einer Tafel der in Nottuln ausgestellten Schau „Aus Erinnerung erwächst Verantwortung. Vom Ankommen evangeli-scher Christen im Münsterland“.

„In Nottuln, Appelhülsen, Darup und Schapdetten haben wir in den zurückliegenden Tagen mit großer Freude zahlreiche Schätze entdeckt“, sagt Joachim Anicker. Nach der turnusmäßigen Visitation der Evangelischen Friedens-Kirchengemeinde Nottuln zieht der leitende Theologe des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken ein positives Fazit. „Wir haben engagierte Haupt- und Ehrenamtliche erlebt, vielfältige Gemeindeaktivitäten, Gottesdienste und Angebote gesehen, die auf zahlreichen Schultern ruhen“, fasst Anicker zusammen. Unter Leitung des Superintendenten verschaffte sich ein 15-köpfiges Visitationsteam in der Zeit vom 7. bis 10. September ein umfassendes Bild der vielfältigen evangelischen Aktivitäten der Gemeinde. Alle acht bis zwölf Jahre schreibt die Kirchenordnung einen solchen „dienstlichen Besuch“ durch den Kirchenkreis in jeder Gemeinde vor.

„Über vier Tage hinweg besuchen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus dem gesamten Kirchenkreis die Gemeinde, schauen genau hin, fragen kritisch nach, würdigen gelungene Projekte und ermutigen das Presbyterium, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, erklärt Superintendent Joachim Anicker die Idee der kreiskirchlichen Visitation. In zweiter Linie erfülle dieser „dienstliche Besuch“ nach der evangelischen Kirchenordnung auch eine geistliche Ordnungs- und Aufsichtsfunktion. Während der Begegnungen und Termine beleuchteten die Beteiligten die gegenwärtige Gemeindesituation und diskutierten Herausforderungen und künftige Entwicklungen für die rund 3.300 Gemeindeglieder zählende Kirchengemeinde. Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit von zwei Predigtstätten in Nottuln und Appelhülsen stand ebenso auf dem Programm wie das breite, gesellschaftliche Engagement der Kirchengemeinde in der münsterländischen Kommune.

Zahlreiche Ehrenamtliche ermöglichen ein buntes Gemeindeleben

„Die vielfältige, engagierte Arbeit so vieler Ehrenamtlicher in Nottuln ist ein wahrer Schatz“, lobt Anicker. „Unsere einsatzfreudigen aktiven Gemeindeglieder ermöglichen erst viele Angebote“, ergänzt Pfarrer Manfred Stübecke. „Sie machen nach wie vor den wahren Reichtum unserer Gemeinde aus“. Gemeinsam mit dem Theologen sowie seiner Ehefrau Ingrid Stübecke, Pfarrerin im Ruhestand, und Vikar Dr. Christian Plate ermöglichen die engagierten Gemeindeglieder zahlreiche Angebote, von zwei evangelischen Büchereien über das Friedenshaus und die im Evangelischen Kirchenkreis einmalige Radwegekirche in Appelhülsen bis zu diakonischen Angeboten, etwa dem Besuchsdienst, der Frauenhilfe oder der Schuldnerberatung.

Viele Kontaktflächen und gewachsene Beziehungen in Nottuln

Über 20 Visitationstermine an vier Tagen absolvierte das Visitationsteam. Bei Gesprächen mit Bürgermeister Peter Amadeus Schneider, mit Vertretern der Grund- und weiterführenden Schulen oder mit den katholischen Amtsgeschwistern wurden auch die gesellschaftlichen Kontaktflächen der Kirchengemeinde in den Blick genommen. Die Familienzentren „Marien“ und „Magdalenen“ oder der Bibelgarten der Gemeinde bilden weitere Schwerpunkte des evangelischen Gemeindelebens. Zum Abschluss zog das Visitationsteam ein positives Fazit, das sich in einem Visitationsbericht niederschlagen wird.

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