Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Evangelische Christen entfachen Licht für deutsch-simbabwische Partnerschaft

Eine Delegation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Simbabwe besucht den Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken – Schwerpunkt Reformation und Politik.

Barbara Schäffer (v.li.) neben Pfarrerin Veronica Mangena, Superintendent Joachim Anicker sowie Mfaro Moyo mit einem Gastgeschenk der Partnerkirche.

Zu Besuch bei der Kommunalpolitik: Thomas Kubendorff, Landrat des Kreises Steinfurt (v.li.) neben Pfarrerin Veronica Mangena, Pfarrer i.R. Dr. Reinhold Hemker und Mfaro Moyo.

Tief beeindruckt von der deutsch-deutschen Geschichte zeigten sich jetzt Pfarrerin Veronica Mangena und Mfaro Moyo. Wenige Tage vor dem Gedenken an den Mauerfall vor 25 Jahren besuchten die Theologin und der Ehrenamtliche jetzt über zehn Tage hinweg den Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken. Die Östliche Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Simbabwe, kurz ELCZ, hatte die beiden als offizielle Delegation ins westliche Münsterland entsandt. Seit Sommer 2013 verbindet eine Partnerschaft die evangelischen Christen in Simbabwe mit dem flächengrößten Kirchenkreis auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Westfalen. Im so genannten „Jahr der Politik“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) begleiteten die Gäste aus Simbabwes Hauptstadt Harare eine Studienreise des Evangelischen Kirchenkreises nach Berlin. Zudem standen zahlreiche Begegnungen und Gespräche im westlichen Münsterland auf dem Programm.

„Nach unseren vorangegangenen Besuchen in Simbabwe war es uns nun eine große Freude, zwei Gäste unserer Partnerkirche im Kirchenkreis zu begrüßen“, freut sich Barbara Schäffer. Die Saerbeckerin leitet das so genannte Partnerschaftskomitee des Kirchenkreises und zählte zum Kreis der Organisatoren, der den Besuch der simbabwischen Gäste im Westmünsterland möglich machte. „Gemeinsam haben wir unseren Glauben gefeiert und unseren Kirchenkreis, unsere Gemeinden sowie das Münsterland vorgestellt“, so Schäffer weiter. So erkundeten Mangena und Moyo von Ende Oktober bis Anfang November den Bioenergiepark in Saerbeck, den landwirtschaftlichen Hofbetrieb Sicking in Südlohn-Oeding im Kreis Borken oder das Gronauer Stadtteilzentrum „GroW“ des Diakonischen Werkes. Im evangelischen „Jahr der Politik“ begleiteten die Gäste aus der simbabwischen Hauptstadt Harare zudem eine viertägige Studienreise des Kirchenkreises nach Berlin. In der Bundeshauptstadt standen Begegnungen im Deutschen Bundestag, mit Vertretern der EKD oder der simbabwischen Botschaft auf der Tagesordnung. Überdies erlebten die Gäste aus dem Südlichen Afrika Berlin wenige Tage vor dem Gedenken an den Fall der Mauer 1989. Im Evangelischen Kirchenkreis erwarteten die Pfarrerin und den ehrenamtlichen Vorsitzenden des simbabwischen Partnerschaftskomitees zudem zahlreiche Gottesdienste und Andachten, ein Besuch der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster oder ein Gespräch mit Thomas Kubendorff, Landrat des Kreises Steinfurt. Letztlich standen innerhalb von 10 Tagen 24 Termine und Begegnungen auf dem Programm.

„Prädikat: besonders wertvoll“, urteilt denn auch Superintendent Joachim Anicker über den Besuch der simbabwischen Geschwister im Kirchenkreis. „Ich bin sehr glücklich über die Energie, die in dem Aufbau dieser Partnerschaft steckt und sie spürbar befruchtet“, so Anicker. Das Engagement von rund ein Dutzend Haupt- und Ehrenamtlichen hatte den Aufenthalt der simbabwischen Gäste erst möglich gemacht. Mangena und Moyo zeigten sich beeindruckt von den zahlreichen Eindrücken und Erfahrungen. Als Zeichen ihrer Verbundenheit überreichten die Delegierten Superintendent Anicker und Barbara Schäffer einen lila-weiß gestickten Wandteppich mit einem Bibelvers aus Galater 3: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen“. Das kreiskirchliche Partnerschaftskomitee wiederum bedankte sich für den Besuch mit drei kunstvoll gestalteten Kerzen, die das Logo des Kirchenkreises tragen. Ein verbindendes Element dürfte aber auch die von beiden Seiten während des Delegationsbesuches entwickelte Partnerschaftsvereinbarung sein. 

Weitere Informationen über die Kirchenpartnerschaft mit der Östlichen Diözese der ELCZ finden Sie hier >>> sowie unter www.elcz.co.zw.