Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Zusammenarbeit auf vielen Gebieten

Landrat Dr. Martin Sommer empfängt Superintendentin Susanne Falcke

v.l.: Superintendentin Susanne Falcke besuchte Landrat Dr. Martin Sommer. Foto: Maleen Knorr / Kirchenkreis

Am Donnerstag (24. Februar) besuchte Susanne Falcke, seit Januar neue Superintendentin und damit leitende Theologin des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, die Kreisverwaltung Steinfurt, um Landrat Dr. Martin Sommer zu einem Gespräch zu treffen.

Jugendarbeit, Kindertagesstätten, Geflüchtete, Corona – das sind die Bereiche, in denen die evangelische Kirche und der Landkreis in der Vergangenheit besonders zusammengearbeitet haben. Mit dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit kommt nun ein neuer Schwerpunkt hinzu. Der Kreis Steinfurt hat bereits vor Jahren eine Vorreiterrolle eingenommen und Strukturen geschaffen, um eine Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. „Ich nehme Ihr Engagement auf diesem Gebiet bewundernd wahr“ so Falcke, „auch wir als Kirche werden unsere Anstrengungen jetzt noch einmal deutlich verstärken“. Das Ziel der Evangelischen Kirche von Westfalen sei, um das Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Landrat Sommer zeigte sich erfreut über diese Entwicklung in der Evangelischen Kirche und machte deutlich, dass er die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, z.B. in Form einer Mitgliedschaft an einer Energiegenossenschaft für unabdingbar halte, damit Klimaschutz gelingen könne. „Wir wollen zeigen, was im Bereich Klimaschutz möglich ist!“ fasste der Landrat seine Motivation zusammen.

Auch die Pandemie war Thema des Gesprächs. Sommer sieht, auch im Hinblick auf die „Corona-Spaziergänge“, den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet und möchte hier in den kommenden Jahren einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen, um einem weiteren Auseinanderbrechen der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Auch die Kirchen sind von den gesellschaftlichen Veränderungen betroffen, wie die hohe Austrittszahlen belegen. „Wir befinden uns gerade in einer Phase der Ehrlichwerdung“, so Falcke. Immer mehr Menschen würden der Kirche den Rücken zukehren, weil sie keinen persönlichen Bezug mehr hätten, doch statt darüber zu jammern, hoffe sie auf eine „neue Dynamik derjenigen, die aus guten Gründen dabei sind“, so die Superintendentin.