Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

„Ziemlich große Fußstapfen“

Das Diakonische Werk verabschiedet langjährigen theologischen Vorstand Joachim Erdmann und führt Nachfolger Heinz an Goer in Leitungsamt ein.

Fußballerisch unterstützen Pfarrer Joachim Erdmann (li.) und Heinz van Goer gegensätzliche Vereine. Gemein ist ihnen das Engagement für das Diakonische Werk.

Pfarrer Holger Erdmann (v.li.) neben Superintendent Joachim Anicker. Im Hintergrund Pfarrer Joachim Erdmann und Heinz van Goer (Foto: Johann Bohle).

Die stellvertretende Landrätin des Kreises Borken, Magdalene Garvert, neben Heinz van Goer (li.) und Pfarrer Joachim Erdmann.

Diakonie-Mitarbeiter Lars Gehrmann (re.) neben Pfarrer Joachim Erdmann.

Diakonie-Vorstand Stefan Zimmermann vom Kirchenkreis Tecklenburg überbrachte beste Wünsche der AG Wohlfahrt im Kreis Steinfurt.

„Ich bin dann mal weg, aber nicht aus der Welt“ – Mit diesen Worten verabschiedete sich am Freitag, 20. Mai, Pfarrer Joachim Erdmann aus dem Vorstandsamt des Diakonischen Werkes des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken. Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst und einem anschließenden Empfang in der Auferstehungskirche in Steinfurt-Borghorst würdigten Freunde, Geschäftspartner, Mitarbeitende und Wegbegleiter das Wirken des langjährigen theologischen Vorstands und Geschäftsführers des evangelischen Werks. Aus gesundheitlichen Gründen scheidet Erdmann aus der Leitungsaufgabe und seinem Pfarramt und wechselt in den vorzeitigen Ruhestand. Zugleich führte Superintendent Joachim Anicker, Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonie, Nachfolger Heinz van Goer als neuen geschäftsführenden Vorstand ein.

„Du bist gewollt! Diese Botschaft hat Joachim Erdmann uns immer wieder mit auf den Weg gegeben“, so Lars Gehrmann. „Das hast du täglich vorgelebt und unsere diakonische Arbeit enorm geprägt“, ergänzt der Leiter der Sucht- und Drogenberatung in Gronau stellvertretend für die rund 140 Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes im Westmünsterland. Auch Superintendent Joachim Anicker dankte dem langjährigen Diakonie-Vorstand für die Leitung des evangelischen Werkes: „Joachim Erdmann steht glaubwürdig für die praktische Tatseite des Evangeliums“. Und weiter: „Immer wieder hast du es geschafft, die Bibel anderen Menschen zugänglich zu machen. Du hast Perspektiven gewechselt, vermeintliche Fakten hinterfragt sowie Diakonie und Evangelische Kirche stets als Ganzes gedacht“. 

Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kirche und Wohlfahrtspflege danken Vorstand

Über 200 Gäste waren nach Borghorst gekommen, um Erdmann in den vorzeitigen Ruhestand zu begleiten. Zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung, darunter die stellvertretende Landrätin des Kreises Borken, Magdalene Garvert, Repräsentanten der freien Wohlfahrtsverbände im Münsterland oder Mitarbeitende aus Kirche und Diakonie dankten Erdmann für seine Verdienste. Der in Münster und Göttingen studierte Theologe verantwortete von 2005 bis 2015 über eine Dekade die Geschicke des Diakonischen Werkes als theologischer Vorstand und Geschäftsführer. Zuvor wirkte Erdmann als Gemeindepfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Borghorst-Horstmar. Im Kreissynodalvorstand, dem Leitungsgremium des Evangelischen Kirchenkreises, engagierte sich Erdmann von 2003 bis 2014 ehrenamtlich als Schriftführer (Scriba). 

Während des festlichen Gottesdienstes mit Gemeindepfarrer Holger Erdmann führte Superintendent Joachim Anicker zugleich Heinz van Goer in das Amt des geschäftsführenden Vorstands der Diakonie ein. Seit September 2015 verantwortet van Goer das Diakonische Werk mit Standorten in Steinfurt, Borken, Gronau, Coesfeld und Dülmen. Zuvor wirkte van Goer im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands, kurz CJD. In Versmold und Burgsteinfurt leitete er zweitweise zwei CJD-Einrichtungen, ehe der gelernte Kaufmann zum Diakonischen Werk wechselte. Seine neue Aufgabe beschreibt van Goer mit Blick auf seinen Vorgänger so: „Ich bin mir sicher, ich trete in ziemlich große Fußstapfen“.

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