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Wikinger-Schach in Nordwalde

„Die Namenlosen“ gewinnen die 8. Kubb Meisterschaft der Kirchengemeinde Nordwalde-Altenberge.

Pfarrer Ulf Schlien übernahm die Wettkampfleitung (Foto: Elvira Meisel-Kemper).

Die "Namenlosen" freuten sich über den Sieg bei den 8. Nordwalder Kubb-Meisterschaften (Foto: Elvira Meisel-Kemper).

Zum achten Mal bereits trafen sich zahlreiche "Wikinger" in Nordwalde Ende Juli zur 8. Nordwalder Kubb Meisterschaft 2013. 20 Mannschaften waren der Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Nordwalde-Altenberge zu dem traditionellen "Wikinger-Schach" vor der Christuskirche gefolgt. Pfarrer Ulf Schlien, Mitinitiator der beliebten Kubb-Meisterschaften, dirigierte 80 Spielerinnen und Spieler am Nordwalder Bispinghof.

„Von 10 bis 70 Jahren ist alles vertreten. Wir fragen auch nicht nach der Konfession. Jeder kann mitmachen“, so Schlien. Die einzigen Voraussetzungen sollten ein origineller Gruppenname, Teamgeist und Spaß sein. Entsprechend fantasievoll fielen die Namen der Gruppen aus. Sie reichten von „Horselife“ über „Die Flachlandtölter“ bis zu „Querblechein“ oder „Die Wirtschaftswaisen“. Spaß hatten offensichtlich alle an diesem Sommertag Ende Juli. Es wurde gemeinsam gekämpft, getröstet, gelacht und manchmal auch geflucht.

Florian Schütz (18) war zum vierten Mal dabei mit seiner Mannschaft „Die Hügelhölzer“. „Aus Schweden und Norwegen stammt das Spiel, das auch als Wikingerschach bekannt ist. Je nach Wetterlage können die Hölzer unterschiedlich schwer sein. Sie fliegen dann anders“, erklärte der Kubb-Experte Schütz kenntnisreich, der Ferienfreizeiten der evangelischen Gemeinde nach Skandinavien begleitet. Optisch wirkte es wie ein Spiel mit fliegenden Hölzern, inhaltlich folgte es konkreten Regeln. Auf einer Spielfeldgröße von 5 mal 8 Metern standen sich zwei Mannschaften hinter der Grundlinie der schmaleren Seiten gegenüber. Auf der Mittellinie stand ein König, auf den Grundlinien jeweils 7 weitere Hölzer. Mit Wurfstöckern versuchten die Spieler die Hölzer auf der Grundlinie des Gegners abzuwerfen. Waren diese gefallen, durfte der König attackiert und zu Fall gebracht werden. 

Diese Regeln, die sehr vereinfacht beschrieben wurden, forderten Disziplin, Konzentration und ein genaues Auge beim Werfen. Zur Mannschaft „Erik und die starken Männer“ gehörte Presbyter Dirk Otto (32 J.), der ebenfalls in der Jugendarbeit der Gemeinde engagiert ist. „Wir spielen das immer auf Ferienfreizeiten. Das Spiel ist sehr kurzweilig. Man kann es überall spielen und es ist generationenübergreifend“, begeisterte sich Otto.

Die Gruppe „Die wilden Vier“ trainiert dafür regelmäßig. Sie gehörten mit ihren 13 Jahren zu den Jüngeren, die auch schon zum dritten Mal teilnahmen. „Wir treffen uns einmal in der Woche und trainieren das richtig. Mir macht das Teamspiel Spaß“, erklärte Jens Sanderink. 

Auch bei ihnen reichte es nicht zum Sieg. In einem spannenden Finale ohne Zeitlimit gewannen „Die Namenlosen“, gefolgt von „Vaterson B“ (2.Platz), „Dettener Mastercobras (3.Platz) und „Die Hügelhölzer“ (4.Platz). Aus der Hand des Pokalstifters Jürgen Textor erhielten die „Namenlosen“ unter dem Beifall aller den „Textor Cup 2013“, der jedes Jahr neu von Textor gestiftet wird.    

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