Sowohl das Christentum als auch der Islam erheben den Anspruch, eine weltweite Verbundenheit über Regionen und Kulturen hinaus zu realisieren. Dafür stehen die Begriffe Ökumene sowie Umma, die angesichts der ökonomischen, ökologischen, sozialen und politischen Herausforderungen zunehmender Globalisierung neu ins Blickfeld geraten. Die 28. Christlich-Islamische Pfingsttagung, die am kommenden Wochenende vom 13. bis zum 16. Mai 2016 in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde stattfindet, will die Chancen dieses globalen Anspruchs beider Religionen ausloten.
Das gemeinschaftliche Erleben von Menschen unterschiedlichen Alters und Glaubens gehört zur guten Tradition der Christlich-Islamischen Tagung am Pfingstfest, die auf das Bendorfer Forum für ökumenische Begegnung und interreligiösen Dialog e.V. als Veranstalter zurückgeht. So wird der Tradition entsprechend auch an diesem Wochenende das Thema auf ganzheitliche Art und Weise in den Blick genommen. Phasen des Vortrags und des Gesprächs korrelieren mit meditativen und spirituellen Angeboten. In Tanz, Bewegung, Musik und Schriftkunst wird das Thema aufgenommen und vertieft.
Die Tagung wendet sich an alle Menschen, die am interreligiösen Dialog interessiert sind, die beruflich oder ehrenamtlich Berührungspunkte mit den verschiedenen religiösen Traditionen haben, wie etwa in Schule, Kindertageseinrichtungen, sozialen und kirchlichen Arbeitsfeldern. Die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Kirche im Rheinland möchten gerade auch jüngere Menschen zum christlich-islamischen Dialog ermutigen. So sind auch Kinder herzlich willkommen, für die während der Arbeitseinheiten ein Betreuungsangebot bereitgestellt wird.