Rund 100 ehrenamtliche Gemeindeglieder, Mitarbeitende sowie Pfarrerinnen und Pfarrer kommen am Samstag, 11. Juni, in Groß-Reken zur Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken zusammen.
Auf der Synodaltagung stehen die Wahlen zu den Synodalen Ausschüssen, vom Finanz- über den Schul- oder Kirchenmusikausschuss bis zu Gremien für Gottesdienste oder Mission, auf der Tagesordnung. Die Delegierten aus den Kreisen Borken, Coesfeld und Steinfurt entscheiden über die künftigen Arbeitsfelder des Kirchenkreises ab 2020 und hören einen Zwischenbericht aus der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde. Mit Blick auf die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen stimmen die Synodalen ferner über die Erweiterung des Präses-Titels zum Bischofsamt ab.
Innerhalb des Evangelischen Kirchenkreises, der im westlichen Münsterland rund 85.000 Christinnen und Christen repräsentiert, bildet die Synode das höchste Beschluss fassende Organ. Eröffnet wird die Synodaltagung um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche St. Heinrich an der Kirchstraße. Die Synode tagt bis 17 Uhr und ist grundsätzlich öffentlich.
Stichwort „Synode“
In der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sind die Synoden Parlamente der kirchlichen Selbstverwaltung. Auf Ebene der Landeskirche wird das Kirchenparlament auch Landessynode genannt, auf Ebene der 28 Kirchenkreise in Westfalen lauten diese gewählten Gremien Kreissynoden. Die Synodalen, also die gewählten und berufenen Mitglieder der Kirchenparlamente, sind zuständig für die Gesetzgebung und Rechtsetzung innerhalb des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts. Den Synoden obliegt die strategische Ausrichtung eines Kirchenkreises. Sie treffen damit gesamtkirchliche Entscheidungen in ihrem Einzugsgebiet. Im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken tritt die Kreissynode in der Regel zwei Mal im Jahr zusammen.