Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Vorbildliche Integration in Bocholt

Jugendpfarrer Volker Rotthauwe vom Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken besucht Bocholter Jugendzentrum „Leo“ – Sport überwindet Grenzen.

Foto: Jugendtreff Leo

„Hier gelingt in der Tat Integration von jungen Menschen aus unterschiedlichsten Nationen, auch mit schwierigem sozialem Hintergründen“, zeigt sich Volker Rotthauwe, Jugendpfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, beeindruckt von der Arbeit des Jugendzentrums „Leo“. Der Theologe besuchte jetzt die Jugendeinrichtung der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt.

„Vor allem unser Fitness-Angebot in der so genannten ‚Mucki-Bude‘ eröffnet seit vielen Jahren insbesondere jungen Männern ganz verschiedener Nationalitäten einen Zugang“, berichtet Leo-Mitarbeiter Markus Stappenbeck dem Besuch aus Nordwalde. Nutzten in der Vergangenheit libanesische, türkische oder kurdische Jungen die evangelische Einrichtung, nehmen heute vor allem junge Männer mit osteuropäischen Wurzeln die Angebote im „Leo“ wahr. Ebenso nutze nach Auskunft der Mitarbeitenden eine bunte Gruppe von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund aus und um Bocholt die Einrichtung. „Derzeit zählen wir zudem eine Gruppe von jungen Asylbewerbern aus afrikanischen Ländern zu unseren Besuchern“, sagt Thomas Schneider, Leiter der Einrichtung. „Viele der Jugendlichen haben auf dem Weg nach Bocholt oftmals Schlimmes erlebt“. Da bedeuteten die Computer-Plätze im Jugendheim auch eine Brücke in die einstige Heimat.

Ines Jazwiec steht als dritte Fachkraft im Jugendheim insbesondere den Mädchen zur Seite. „Sie hat aber auch einen Blick auf den Tanzraum, den oftmals auch Jungs nutzen“, heißt es weiter. Für alle Besucher, unabhängig von ihrer Herkunft, gelte: Im „Leo“ finden die Jugendlichen einen Ort, an dem sie sein können, wie sie sind. Dazu zähle auch ein Vertrauensverhältnis zu den Mitarbeitenden des Jugendheims. Die sind oftmals Ansprechpartner in kleinen und großen Dingen des Lebens, seien es Liebeskummer, Fragen zum Bewerbungsschreiben oder praktische Hilfe bei Aufenthaltspapieren oder Behördengängen.

An die sozialpädagogischen Fähigkeiten der Mitarbeitenden stellt diese Arbeit immer wieder enorme Anforderungen, weiß Theologe Rotthauwe. Der Jugendpfarrer dankte den Mitarbeitenden in Bocholt für ihren vorbildlichen Einsatz. Auch die Kirchengemeinde, welche die Arbeit des „Leo“ mittrage, verdiene Anerkennung. 

www.jut-leo.de