Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Von der Inspektorenanwärterin zur kreiskirchlichen Verwaltungsleiterin

Im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken blickt Angelika Starke auf 40 Jahre kirchlichen Dienst zurück – Kita-Arbeit ein Herzensanliegen.

Angelika Starke an ihrem Arbeitsplatz im Kreiskirchenamt in Steinfurt.

Wie die eigene Westentasche kennt Angelika Starke die Strukturen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im August feiert die Verwaltungsleiterin des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken ihr 40. Dienstjubiläum. Im Sommer 1974 begann die gebürtige Steinfurterin als „Inspektorenanwärtin“ an der Bohlenstiege in Burgsteinfurt ihren beruflichen Werdegang. Seither sammelte die 57-Jährige Erfahrungen und Eindrücke auf allen Ebenen des kirchlichen Dienstes, vom heute flächengrößten Kirchenkreis der Evangelischen Kirche von Westfalen mit seinem Kreiskirchenamt in Steinfurt über die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers bis zum Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

„Nach meinem Abschluss an der Höheren Handelsschule in Rheine war ich vor 40 Jahren vor die Wahl gestellt, mich für eine Stelle in der kommunalen Verwaltung oder im kirchlichen Dienst zu entscheiden“, erinnert sich Starke. Letztendlich habe ihr Engagement in der Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Burgsteinfurt den Ausschlag gegeben. „Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie mit der damaligen Pfarrerin Gisela Winkhaus hat mir große Freude bereitet“, so Starke weiter. Schließlich startete die heutige Diplom-Verwaltungswirtin 1974 im Kreiskirchenamt in Burgsteinfurt ihre Laufbahn im gehobenen Dienst als Inspektorenanwärterin. Berufsbegleitend absolvierte Starke den zweiten Verwaltungslehrgang, ehe sie 1980 in die Administration der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers wechselte. In der niedersächsischen Landeshauptstadt verantwortete Starke im Dezernat für Diakonie, Mission und Ökumene die Steuerung von Personal- und Finanzfragen. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildeten die Organisation ambulanter Dienste, Sozialer Arbeit sowie die damals über 400 evangelischen Kindertageseinrichtungen in Niedersachsen.

Bis heute bildet die Kita-Arbeit ein Herzensanliegen für die Verwaltungsfachfrau. Anschließend machte Starke Station im Kirchenamt der EKD und arbeitete unter anderem in der Clearingstelle für die bundesweite Verteilung des Kirchensteueraufkommens. Als Leiterin der Finanzabteilung und Stellvertreterin des damaligen Verwaltungsleiters Wilhelm Bocker kehrte Starke dann 1990 ins Kreiskirchenamt nach Steinfurt zurück. Seit Oktober 2001 leitet Starke die kreiskirchliche Verwaltung mit ihren 20 Mitarbeitenden. „Ein tolles Team, für das ich dankbar bin“, sagt Starke. Zudem führt Starke seit 2010 die Geschäfte des Trägerverbunds der Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis mit seinen 19 Kitas und Familienzentren. Der Evangelischen Kirche in Deutschland ist die engagierte Christin bis heute verbunden. So repräsentiert Starke als Synodale die Interessen der Evangelischen Kirche auf der Synode der EKD, ihr Fachwissen bringt Starke überdies in die Haushalts- und Finanzausschüsse der westfälischen Landeskirche und der EKD ein. Aber auch im evangelischen Perthes-Werk ist die 57-Jährige ehrenamtlich aktiv. Dabei schätzt Starke die sinnhafte Arbeit sowie die zahlreichen Kontakte mit unterschiedlichsten Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche.