Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Viel Lärm um ungelöste Endlagerfrage

Anlässlich einer Tagung zur Nachhaltigkeit der westfälischen Landeskirche weist die Evangelische Jugend lautstark auf offene Fragen der Atomenergie hin.

Mit der Aktion „BigBang“ stellten die Ehrenamtlichen der Evangelischen Jugend die drängende Frage nach einem Endlager für atomare Abfälle (Foto: Ev. Jugend).

Laut, groß und gelb: Mit ihrer Nostalgieschaukel aus nachempfundenen Atommüllfässern machte die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken jetzt anlässlich einer landeskirchlichen Tagung für Nachhaltigkeit auf die noch ungelöste Frage eines Endlagers für atomare Abfälle aufmerksam. In Haus Villigst in Schwerte hatte das landeskirchliche Institut für Kirche und Gesellschaft (IKG) Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Umweltschutz und Kirche zu einem Austausch eingeladen, darunter der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel.

Nicht zu übersehen, nicht zu überhören waren die scheppernden, gelb leuchtenden Atomfässer der Evangelischen Jugend vor der Tagungseingang in Haus Villigst. Mit ihrer kreativen Atomschaukel lenkten die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Evangelischen Jugend gemeinsam mit dem kreiskirchlichen Jugendreferent Thomas Flachsland die Aufmerksamkeit der Tagungsgäste auf die wohl drängendste Frage der Atomwirtschaft. Wohin mit all dem Müll? Mit der Aktion „BigBang“ gibt die Evangelische Jugend aus dem westlichen Münsterland einen Denkanstoß. Damit leisten die Jugendlichen nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag, um auf die Verantwortung junger Christinnen und Christen für die uns geschenkte Schöpfung hinzuweisen.

In Haus Villigst diskutierten derweil Fachvertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft über die Herausforderung einer nachhaltigen Umwelt- und Klimapolitik. Mit dabei auf dem Podium: Vertreter der Evangelischen Jugend aus dem Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken. Mit dieser zentralen Veranstaltung in Haus Villigst setzte die westfälische Landeskirche unter dem Motto „Streitbar. Reformation und Politik“ einen Schwerpunkt im Jahr der Politik 2014. Die Tagung, an der auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft teilnahm, beschäftigte sich mit nachhaltiger Entwicklung in NRW und dem Beitrag der Kirchen.

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