Annähernd 86.000 evangelische Christen vertritt die Synode des evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken. Am Samstag, den 20 Juni, trifft das Kirchenparlament im Kreishaus Borken zu seiner jährlichen Sommertagung zusammen. Die über 100 Synodalen aus den 20 Kirchengemeinden im Westmünsterland sowie den kirchlichen Ämtern, Diensten und Werken diskutieren unter anderem über die Aufstellung der kreiskirchlichen Arbeitsfelder. Dabei geht es insbesondere um eine mögliche Zukunftsperspektive der Jugendbildungsstätte in Nordwalde und über eine mögliche Verwaltungsfusion mit den Kirchenkreisen Tecklenburg und Münster, von der Synergie-Effekte zu erwarten sind. Des Weiteren stellt das Partnerschaftskomitee des Kirchenkreises einen Partnerschaftsvertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Simbabwe vor. Am Band der Freundschaft mit den simbabwischen Glaubensgeschwistern wird auch im kommenden Jahr weiter geknüpft werden: Es ist das Themenjahr 2016 „Reformation und die Eine Welt“ innerhalb der Luther-Dekade, dessen zahlreiche Angebote ebenfalls auf der Synodaltagung präsentiert werden sollen.
Mit einem Abendmahlsgottesdienst beginnt die Sommersynode um 9.00 Uhr. Interessierte Gäste und Gemeindeglieder sind zum Eröffnungsgottesdienst und zu dem anschließenden öffentlichen Kirchenparlament, das bis etwa 17 Uhr tagen wird, herzlich eingeladen.

Stichwort „Synode“:

In der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sind die Synoden „Parlamente“ der kirchlichen Selbstverwaltung. Auf Ebene der Landeskirche wird das Kirchenparlament auch Landessynode genannt, auf Ebene der 28 Kirchenkreise in Westfalen heißen diese gewählten Gremien Kreissynoden. Diesen obliegt die strategische Ausrichtung eines Kirchenkreises. Sie treffen damit gesamtkirchliche Entscheidungen in ihrem Einzugsgebiet. Im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken vertritt die Kreissynode knapp 86.000 evangelische Christen im Westmünsterland. Sie tritt zwei Mal im Jahr zusammen und besteht aus den haupt- und ehrenamtlichen Delegierten der 20 Kirchengemeinden im Westmünsterland sowie den Vertretern der kreiskirchlichen Dienste.