Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Sprecherinnen und Sprecher bei Radio WMW trafen sich zum Austausch

„Lebenszeichen der Kirche"

Johanna Vering gestaltete einen Impuls über das Schreiben Sprechen im Radio. Bildnachweis: Schlettert / Kreisdekanat Borken

Zu ihrem alljährlichen Austauschtreffen kamen im Oktober die Sprecherinnen und Sprecher der Verkündigungsreihe „Gedanken zum Tag“ im Kapitelshaus in Borken zusammen. Seit drei Jahren gestalten Engagierte aus dem katholischen Kreisdekanat Borken und dem Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken die kurzen Impulse, die sonntags und feiertags bei Radio WMW im Kirchenmagazin „Himmel und Erde“ ausgestrahlt werden.

Mit dabei war auch Benjamin Rotzler, stellvertretender Chefredakteur von Radio WMW. Er lobte die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit den Sprecherinnen und Sprechern sowie den Koordinatorinnen in den beiden Kirchen. „Ich sehe eine deutliche Verbesserung der Qualität“, sagte Rotzler, der die Aufnahmen im Studio produziert. Zum Beweis hatte er vier aktuelle Beiträge mitgebracht, die im Anschluss gemeinsam angehört und besprochen wurden – ein sogenannter Aircheck. Sein Fazit: „Die Sprecherinnen und Sprecher haben es drauf.“
Rotzler ermutigte dazu, im Alltag wachsam zu sein: „Die Themen liegen auf der Straße.“ Die Beiträge seien für ihn „Lebenszeichen der Kirche“. Während in den Gottesdiensten vielerorts weniger Menschen zu finden seien, erreiche das Radio noch immer viele Hörerinnen und Hörer: Rund 50.000 Menschen hören jeden Sonntagvormittag die „Gedanken zum Tag“.

Einen inspirierenden Impuls zum Schreiben und Sprechen für das Radio gab Johanna Vering aus der Rundfunkabteilung des Bistums Münster. Sie ermutigte die Teilnehmenden, beim Texten stärker vom gesprochenen Wort auszugehen: „Im Radio soll man so sprechen, wie man an der Theke oder beim Kaffee mit einer Freundin spricht – und nicht so, wie man schreibt.“ Ihr Tipp: Texte zunächst einsprechen, etwa mit der Diktierfunktion, und erst danach aufschreiben. Entscheidend sei außerdem der sogenannte Küchenzuruf – die klare Botschaft in einem Satz: „Ein Beitrag dauert nur eine Minute. Wenn man ihn gehört hat, muss man danach sagen können, worum es ging.“
„Wir haben etwas Gutes zu sagen – und nirgendwo erreichen wir so viele Menschen“, betonte Vering. Die ersten Sekunden eines Beitrags seien entscheidend, weil sie darüber bestimmten, ob jemand weiterzuhört. Ebenso wichtig sei ein guter, pointierter Schluss.