Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Sommersynode berät über gemeinsame Verwaltung

Ein klares Votum für das Zusammenrücken der kreiskirchlichen Verwaltungen im Gestaltungsraum

Superintendent Ulf Schlien führte durch die Sommersynode 2015

Verwaltungsleiterin Angelika Starke erläuterte den Prüfauftrag zur Verwaltungsfusion

Lobte in seinem Grußwort die Kooperation im Gestaltungsraum: Superintendent André Ost vom Kirchenkreis Tecklenburg

Ein klares Votum für das Zusammenrücken der kreiskirchlichen Verwaltungen mit den Nachbarkirchenkreisen Tecklenburg und Münster gaben rund 70 Delegierte des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken auf ihrer Sommersynode am vergangenen Samstag in Borken. Vor dem Hintergrund demografischer Veränderungen hatten die Synodalen bereits im vergangenen Jahr beschlossen, die Bildung einer gemeinsamen Verwaltungsstelle mit dem Nachbarkirchenkreis Tecklenburg prüfen zu lassen. Im Borkener Kreishaus stellte jetzt Verwaltungsleiterin Angelika Starke die Ergebnisse des Prüfauftrags vor. Es habe sich gezeigt, dass auf mittlere Sicht eine zentrale Verwaltung der Kirchenkreise die beste Gewähr dafür bietet, hohe Arbeitsqualität, Betriebssicherheit mit Personal-Entwicklungsmöglichkeiten zu verbinden und dabei zugleich die steigenden Kosten für alle im Rahmen zu halten. „Ein Zusammengehen der beiden Verwaltungen Lengerich und Steinfurt lässt auf der Grundlage der Prüfergebnisse Synergien, Effizienzsteigerung, reibungslosere Abläufe, flexibleres Reagieren auf neue Verwaltungsanforderungen erwarten“, so Starke in ihrem Bericht. Lediglich über einen zukünftigen gemeinsamen Standort kann noch nichts Genaueres gesagt werden. In einer – sonst positiven - Stellungnahme äußerte die Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises ihre Sorge, dass eine ungünstige Lage möglicherweise erschwerte Wege zum Arbeitsplatz für die Mitarbeitenden bedeuten könnte. Um hier eine akzeptable Lösung für alle zu finden, werden bei der Standortsuche mehrere Faktoren miteinander abgewogen werden müssen.
Der Evangelische Kirchenkreis Münster, der an dem Prüfverfahren bisher beobachtend teilgenommen hat, soll auf eigenen Wunsch im Weiteren konkret in die Planungen einbezogen werden. So hat die Synode jetzt in Borken beschlossen, das Prüfverfahren auf den Kirchenkreis Münster auszuweiten, denn von der Errichtung eines zentralen Kreiskirchenamtes für alle drei Kirchenkreise werden weitere Synergie-Effekte erwartet. Auf der nächsten Synodaltagung im Herbst soll das Ergebnis des erweiterten Prüfauftrags vorgestellt werden. „Wir sind auf einen wirklich guten Weg der Annäherung gekommen“, sagte dazu auch Superintendent André Ost vom Kirchenkreis Tecklenburg in seinem Grußwort an die Synode. Im Hinblick auf verschiedene gemeinsame Projekte im Gestaltungsraum, etwa auch der Vorbereitung des Luther-Jubiläums 2017, bemerkte er: „Es ist erstaunlich, wieviel kreatives Potenzial sich entfaltet, wenn man Ideen aus drei Kirchenkreisen zusammenträgt und die Kräfte bündelt. Ich freue mich, wenn wir auf dem Weg der Annäherung und Kooperation weitermachen.“
Der stellvertretende Superintendent Ulf Schlien bestätigte diesen Eindruck seines Amtskollegen: „Wir sind zurzeit gut und vielfältig miteinander auf dem Weg.“ Ein Satz, der zur Synode nicht besser passen könnte, denn schließlich heißt sie auf Deutsch nichts anderes als „gemeinsamer Weg“.