Welche Rolle spielt Religion und der Gesellschaft? Und wie gestaltet sich das Verhältnis von Staat und Kirche? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt eines religionspolitischen Dialogs, den Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums der Wirtschaftsschulen Steinfurt am vergangenen Freitag mit dem Beauftragten der Evangelischen Kirchen beim Landtag NRW, Kirchenrat Rolf Krebs führten. 

Der Theologe versteht sich als „Botschafter“ der evangelischen Kirchen bei der Landesregierung und den politischen Institutionen. Anschaulich erläuterte der ehemalige Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, wie katholische und evangelische Kirche bei Gesetzgebungsvorhaben beteiligt werden z. B. in Fragen des Sonntagsschutzes oder des Religionsunterrichtes. Anlass für die Begegnung mit dem Leiter des Evangelischen Büros beim Landtag war eine Broschüre, in der die beiden Kirchen eine religionspolitische Debatte aus dem Landtag aus dem Jahr 2011 dokumentiert haben. Dabei äußerten sich die Vertreter aller im Landtag vertretenen Fraktionen zu einem Antrag, den Gottesbezug aus der Landesverfassung zu streichen. Die Positionen der Parteien wurden von den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklasse des Beruflichen Gymnasiums im Religionsunterricht untersucht und auf ihre Relevanz für das Verhältnis von Religion und Gesellschaft geprüft. 

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