Räume schaffen, in denen der sterbende Mensch möglichst beschwerdefrei und selbstbestimmt seine verbleibende Lebenszeit in Sicherheit und Geborgenheit mit den Menschen verbringen kann, die ihm vertraut sind – das ist das Ziel einer am Montag, 19. Dezember, in Borken angestoßenen Kooperation zwischen dem Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken e.V. (www.dw-st.de) und dem Regionalverband Münster des Arbeiter-Samariter-Bunds (www.asb-muenster.de). Im Kreis Borken streben der Pflegedienst des politisch und konfessionell ungebundenen ASB und der ambulante Hospizdienst des evangelischen Werks eine ganzheitliche und individuelle Fürsorge für schwerkranke und sterbende Menschen an, in der körperliche, psychosoziale, sowie spirituelle Aspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden sollen.
„Wir verstehen unsere Kooperation als Teil einer vernetzten Vorsorgungsstruktur im regionalen Gesundheits- und Sozialsystem im Kreis Borken“, sagt Diakonie-Vorstand Joachim Erdmann anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Gemeinsam mit Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB Regionalverbands Münster, unterzeichnete der Pfarrer die Kooperationsvereinbarung in der Diakonie-Beratungsstelle am Nordring in Borken. Zudem begleiteten die stellvertretende ASB-Pflegedienstleiterin Tanja Latsch und der Borkener ASB-Pflegeteamleiter Mathias Schmitz den Auftakt der Zusammenarbeit. Seitens der Diakonie würdigten Ingrid Groth, Leiterin der Diakonischen Beratungsdienste im Südkreis Borken, sowie der kreiskirchliche Hospizkoordinator Pfarrer Ulrich Radke die Liaison.
Gemeinsam gehen das Personal des ASB-Pflegedienstes und die ehrenamtlich Mitarbeitenden des diakonischen Hospizdienstes zukünftig auf die individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und deren Angehörige ein. Schwerkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige erhalten auf diese Weise die Möglichkeit einer aufeinander aufbauenden Beratung und Begleitung. Hierbei ergänzen sich die Kooperationspartner als multidisziplinäres Team entsprechend ihrer fachlichen und aufgabenorientierten Ausrichtung. Ganz bewusst bezieht die Betreuung des ambulanten Hospizdienstes dabei auch die Angehörigen und Freunde mit ein.
Räume schaffen für schwerkranke und sterbende Menschen im Kreis Borken
Dirk Winter, Geschäftsführer ASB Regionalverband Münster (vorne links) und Diakonie-Vorstand Joachim Erdmann (vorne rechts) unterzeichnen den Kooperationsvertrag zwischen dem ASB und dem Diakonischen Werk. Mit dabei (hintere Reihe v.l.): Mathias Schmitz, ASB-Pflegeteamleiter in Borken, die stellvertretende ASB-Pflegedienstleiterin Tanja Latsch sowie der kreiskirchliche Hospizkoordinator Pfarrer Ulrich Radke (Foto: Daniel Cord - Abdruck honorarfrei).