„Wir wollen uns mit diesem neuen Programmheft der Zukunft zuwenden“, heißt es im Vorwort des Programmheftes für die zweite Jahreshälfte mit den gemeinsamen Angeboten der Erwachsenen- und Familienbildung, des Frauenreferats und des Referats für Spiritualität des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken. Nach 1,5 Jahren Pandemie solle der Blick weg vom Thema Corona gehen.
Gelegenheiten dazu bietet das Programm reichlich.
So startet im September die Ausbildung Pilgerbegleitung für Ehren- und Hauptamtliche unter der Leitung von Bildungspfarrer Dirk Heckmann und Erwachsenenbildungsreferentin Heike Plass (Kirchenkreis Münster). In vier Modulen, aufgeteilt über den Zeitraum von 9 Monaten, lernen die Teilnehmenden den Pilgeralltag kennen und entwickeln ihrem Kompetenz- und Tätigkeitsprofil entsprechend eigene Angebote. Die Ausbildung befähigt dazu, eigen Pilgergruppen zu leiten.
Wer es gerne ruhiger mag, kann sich ab November zur Meditiationsbegleitung ausbilden lassen. Der Kurs unter der Leitung von Dagmar Spelsberg-Sühling, Beauftragte für Spiritualität im Kirchenkreis, umfasst 18 Kurstage verteilt auf zwei Jahre und bietet sowohl eine intensive Begleitung für den eigenen spirituellen Weg als auch eine Befähigung dazu, einfache meditative Übungen anzuleiten und Menschen in die Stille zu begleiten.
Das vorliegende Programm umfasst aber nicht nur Langzeitfortbildungen, sondern auch viele eintägige Workshop, Seminare und Vorträge. „Uns ist es wichtig, mit unseren Angeboten nicht nur Menschen aus den Kirchengemeinden anzusprechen, sondern auch Menschen, die einer anderen Konfession angehören oder mit Kirche gar keine Berührungspunkte haben“, betont Bildungsreferentin Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder.
Mit der aktuellen Diskussion zum Thema Sterben beschäftigt sich eine hochkarätig besetzte am 13. November (Samstag) in der Kath. Marienkirche Ahaus. Prof. Dr. Monika Bobbert, Theologin und Mitglied der Ethik-Kommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Michael de Ridder, Internist und Sterbegleiter, Wolfgang Putz, Rechtsanwalt sowie Lehrbeauftragter für Medizinrecht und Medizinethik, und das Ehepaar Anne und Nikolaus Schneider, ehemaliger EKD-Ratspäsident, diskutieren über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.02.2020 zu § 217. Darin heißt es, dass jeder Mensch das Recht hat, seinem Leben ein Ende zu setzen und dabei die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.
Die Frauenarbeit, der Arbeitsbereich von Pfarrerin Heike Bergmann, informiert am 10. Dezember (Freitag) in der Evangelischen Kirche Ochtrup im Rahmen einer Fortbildung für Ehrenamtliche in der Eine-Welt-Arbeit über die Situation der Kinderarbeit. Die UNO hat das Jahr 2021 als Jahr zur Beseitigung der ausbeuterischen Kinderarbeit ausgerufen. Grund genug, sich genauer mit der Situation für Millionen Kinder – sei es auf Kakaoplantagen, Baumwollfeldern, in Minen, Steinbrüchen, Haushalten oder Fabriken, auseinander zu setzen.
► Das Veranstaltungsprogramm