In der Clownsarbeit können Menschen aller Altersstufen, mit und ohne Vorbildung, unmittelbar in einen Spiegel blicken und mit sich selbst und den eigenen Befangenheiten spielen lernen. Der Clown hat keine fertigen Rezepte.  Er setzt sich aus. Er ist jedesmal aufs Neue unbefangen, "leer", er ist "kahl".  

Kahl ist der, der nichts hat und darum frei ist, nackt. Der Begriff "Kahl" hängt von der Sprache her mit "heilig" zusammen: Kahl, chal, halig, heilig. Und so liegt es nahe, sich über Allerheiligen diesem Thema besonders zu widmen. Das Clownspiel in diesem Kurs - zunächst nur für sich selbst und die Gruppe gedacht - will Mut machen, mehr Lebendigkeit zu verspüren und den Kontakt mit sich selbst und anderen zu vertiefen. Es stärkt die Fähigkeit vor Gruppen frei zu sprechen, Kontakt aufzubauen, oder Leitung wahrzunehmen. Der Kurs vermittelt Grundkenntnisse über die Gesetze der Körpersprache, der Stimmarbeit und des Haltungsbewußtseins sowie die Grundregeln des Kontakts. Er ist eingebettet in  Übungen der Stille. Eine Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt.

Der Kurs findet statt von Donnerstag, 30. Oktober, bis Sonntag 2. November, im Evangelischen Gemeindezentrum in Steinfurt-Borghorst. Die Leitung des Kurses liegt bei Karl Metzler. Der Freiburger ist Schauspiel- und Clownlehrer, Pantomime sowie Erwachsenenbildner, Meditationslehrer und Lehrer für Initiatisches Gebärdenspiel. Die organisatorische Leitung hat Pfarrerin Dagmar Spelsberg inne, Beauftragte für Spiritualität und geistliches Leben im Evangelischen Kirchenkreis. Die Kosten betragen 260 Euro pro Person inklusive Mittag- und Abendessen sowie Getränken.

Anmeldungen sind möglich per Email an pfarramt@echt-evangelisch.de oder unter Telefon 02552-2200.