Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

NRW-Gesundheitsministerin diskutiert Hospizidee in Rhede

Theaterinszenierung des Diakonischen Werks informiert in Rhede über Hospizarbeit – Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens diskutiert auf Podium.

Thomas Terfort und Christel Overkämping vom ASP Pflege-Stützpunkt (v.l.) neben Regisseurin Yvette Rathai aus Bocholt und Pfarrer Ulrich Radke vom Diakonischen Werk mit dem Hospizschal der Diakonie.

Das Duo „Crystal Flames“ komponierte für die Hospiz-Inszenierung den Abschlusssong.

Tänzer Benjamin Hassler beteiligt sich an der Performance zum Thema „Frü-her oder Später“.

In Rhede bringt das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken e.V. den Tod auf die Bühne. Im Rheder Ei inszeniert Regisseurin Yvette Rathai gemeinsam mit einem Dutzend zum Teil professionellen Künstlern aus Tanz und Gesang im Alter von 11 bis 83 Jahren am Donnerstag, 21. Februar 2013, das Stück „Früher oder Später“. Mit dem Theaterspiel informiert das evangelische Werk gemeinsam mit dem Rheder ASP Pflege-Stützpunkt über die Kinder- und Jugend- sowie die Erwachsenenhospizarbeit im südlichen Kreis Borken. Seit Jahren bereits begleiten Haupt- und Ehrenamtliche der Diakonie in der Region Menschen, die an einer lebensverkürzenden Krankheit leiden. Im Anschluss diskutieren Hospiz-Helferinnen und -Helfer gemeinsam mit Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, und Landrat Dr. Kai Zwicker auf dem Podium die Begleitung und Betreuung schwerkranker Menschen. Der Eintritt zu Schauspiel und Podiumsdiskussion ist frei.

„Ich bin sehr gespannt, wie das wirklich erstklassige Ensemble um Yvette Rathai das Thema Tod künstlerisch ins Leben holen wird“, wirbt Pfarrer Ulrich Radke vom Diakonischen Werk für die Inszenierung in Rhede. Gemeinsam mit dem ASP Pflege-Stützpunkt hofft der kreiskirchliche Koordinator für den Erwachsenenhospiz die Themen von Trauer, Tod und Sterben aus der Tabuzone zu holen. „Tod und Abschied gehören schließlich ebenso zum Leben wie Lieben oder Geborenwerden“, meint auch Thomas Terfort vom ASP Pflege-Stützpunkt. Auf die Zuschauer warten musikalische und tänzerische Elemente, die Momenten der Angst, der Verleugnung, des vorsichtigen Hinschauens und Untersuchens, der Trauer, Nähe und Liebe Ausdruck verleihen. Künstlerisch verantwortet die Regisseurin Yvette Rathai ehrenamtlich die Auseinandersetzung mit dem „sperrigen“ Thema. Erfolge feierte die Bocholterin mit einer Inszenierung während der traditionellen Nacht der Industriekultur „Extraschicht“ im Ruhrgebiet sowie außergewöhnlichen, generationsübergreifenden Aufführungen, für die sie auch einen Förderpreis erhielt.

Der künstlerischen Auseinandersetzung mit Tod und Trauer folgt eine Podiumsdiskussion mit Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens. Die Politikerin von Bündnis90/Die Grünen diskutiert gemeinsam mit dem Borkener Landrat Dr. Kai Zwicker sowie ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeitenden über die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes im Kreis Borken. Die Veranstaltung, die im Rheder Ei um 19 Uhr beginnt, ist offen für alle Interessierten. Der Eintritt zu dem Theater- und Diskussionsabend ist frei. Aufgrund der begrenzten Plätze bieten die Veranstalter eine Kartenreservierung an. Eintrittskarten können in Rhede gebucht und abgeholt werden im ASP-Pflege-Stützpunkt an der Bahnhofstraße, im Bürgerbüro der Stadt Rhede sowie im Azurit Seniorenzentrum in der Rudolf-Diesel-Straße. 

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