„So ganz“ wird auch Stefan Reimer die Jugendbildungsstätte Nordwalde wohl nie hinter sich lassen. In seinem Freiwilligen Sozialen Jahr, kurz FSJ, hat er Spuren dort hinterlassen. Und er nimmt seinerseits viel aus den anderthalb Jahren in dem evangelischen Bildungshaus mit. Am 31. Juli 2015 legt er seine Arbeit, die sich aus Gästebetreuung, pädagogischer Mitarbeit, Verwaltungs- und Hausmeistertätigkeiten zusammensetzt, dort endgültig nieder. „Gerade diese Mischung aus unterschiedlichen Aufgabenfeldern hat für mich die FSJ-Stelle so interessant gemacht“, sagt Reimer von seiner Tätigkeit. Eigentlich hält die Jubi jeweils zwei FSJ-Stellen vor, aber nachdem Reimers Kollegin ihr FSJ nach einem Jahr im Januar beendet hat, hält der 20-Jährige allein die Stellung. Er hat damit die FSJ-Höchstzeit von anderthalb Jahren voll ausgeschöpft. Die Arbeit in der Bildungsstätte mit ihrem vielfältigen Angebot für Kinder und Jugendliche, aber auch für erwachsene Tagungsbesucher, Inklusionsgruppen, Gäste aus dem In- und Ausland hat ihn bis in seine Studienpläne hinein beeinflusst. „Meine Interessen gehen in Richtung Psychologie und Wirtschaft“, erzählt er. „Und nach meinen Erfahrungen hier werde ich jetzt bestimmt auch einen pädagogischen Schwerpunkt hinzunehmen.“
„Es macht Spaß zu sehen, wie die FSJler die Arbeit hier für sich aufnehmen und sich dabei weiterentwickeln“, sagt dazu auch Verwaltungsmitarbeiter Rainer Michaelis, der die FSJ-Einsätze koordiniert. „Wir können miterleben, wie es Früchte trägt.“ Auch Jugendbildungsstätten-Leiter Bernd Hillebrand betont: „Das FSJ ist keine Beschäftigungsmaßnahme. Es soll die jungen Menschen bilden.“ 
Gebildet in einem umfassenden und zugleich ursprünglichen Sinne verlässt Stefan Reimer die Jubi zweifellos – und hat seinerseits einen Beitrag zur Bildung vieler anderer Menschen geleistet. Was kann man abschließend von einer Bildungsstätte überhaupt Besseres sagen?

• Zwei FSJ-Stellen werden zum 1. August 2015 in der Jubi frei. Bei Rückfragen und Interesse ist Jugendbildungsstätten-Leiter Bernd Hillebrand zu erreichen unter Telefon: 02573/9363-16 (Sekretariat: 02573/9363-11) oder per Email unter: hillebrand@jubinordwalde.de