Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Mit bunten Schritten durch die Apostelkirche

In der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt enden die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Apostelkirche mit einem Festgottesdienst.

Superintendent Joachim Anicker (li.) und Pfarrer Christian Wahl (Mitte) während des Jubiläumsgottesdienstes in der Apostelkirche.

Ein stimmungsvoller Gottesdienst zu Ehren der Apostelkirche.

Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst endeten in Bocholt die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Apostelkirche. Seit Jahresbeginn hatte die Evangelische Kirchengemeinde dem Bau der charakteristischen Kirche samt Gemeindehaus gedacht – mit Konzerten, Kabarett, Gemeinschaft und Gottesdiensten. Am 2. Advent sprach nun Superintendent Joachim Anicker in der Apostelkirche anlässlich eines Festgottesdienstes zu den evangelischen Christen in der größten Stadt innerhalb des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken.

Vor 50 Jahren weihte Bischof Hermann Kunst die dem Stall zu Bethlehem nachempfundene Kirche ein. Mit ihrer besonderen Architektonik und ihrem warmen, hölzernen Charme bildet die Apostelkirche seither Raum für Gottesdienste, Andachten, Musik und Kunst. Heute ist der im Giebel spitz zulaufende Kirchbau Ort der Erinnerung und des aktiven Gemeindelebens. Zahlreiche Menschen feierten mit der Kirchengemeinde am Biemenhorster Weg Taufe oder Konfirmation, Trauung oder Abschied von geliebten Menschen. „Die Apostelkirche als Ort der Erinnerung hilft uns, der Vergangenheit und den Menschen nahe zu kommen, denn gestalten lässt sich das Leben nur vorwärts, verstehen aber nur rückwärts“, so Pfarrer Christian Wahl.

Auf weiten Raum stellte die Kirchengemeinde in Anlehnung an Psalm 31 die Feierlichkeiten zum Kirchbau-Bestehen. Zahlreiche, bunte Füße trugen die Gemeinde seit Januar durch das Jubiläumsjahr. Ebenso bunt verlief der Festgottesdienst mit den drei Predigern der Bocholter Gemeinde, Christian Wahl, Axel Gehrmann und Jürgen Saget sowie dem Bocholter Posaunenchor und der Band „Crossover“. Und Superintendent Anicker rief den Menschen in seiner Predigt zu: „Kirche ist ein Ort, an dem Menschen DU zu Gott sagen“. Und weiter: „Wir brauchen Orte, an denen wir daran erinnert werden, dass da noch etwas ganz Großes aussteht, dass da noch etwas kommt. Die Verheißung des ewigen Lebens ist uns heute weitgehend verloren gegangen. Wir leben in einem Tempo und mit einem Anspruch, als müsse dieses Leben uns alles bieten und als gäbe es kein Danach mehr. Kirchen mit ihren Türmen sind Zeigefinger zum Himmel, die uns erinnern: Unser Leben ist begrenzt, aber der Raum unserer Hoffnung ist weit. Gottes Wege mit uns enden nicht, wo unsere Wege enden. Und so ist jede Kirche, auch Ihre Apostelkirche hier in Bocholt, ein Ort der Erinnerung an die Zukunft, die uns verheißen ist.“ Zugleich erinnerte der leitende Theologe des flächengrößten Kirchenkreises auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Westfalen an den Namenstag der Bocholter Christuskirche. Am zweiten Advent 1963 hatte die Nachbarkirche ihren heutigen Namen erhalten.

www.apostelkirche.com