Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Landrat Kubendorff zu Gast in der Jubi

Landrat Thomas Kubendorff und Dezernent Dr. Peter Lüttmann besichtigen Sinnes- und Erlebnispark der Nordwalder Jugendbildungsstätte - Kreis Steinfurt unterstützte das Projekt mit mehr als 50.000 Euro.

Testeten gleich das „Zick-zack“, bei dem es darum geht, in der Gruppe von einem Ende zum anderen mittels der drei Stäbe und der Baumstämme zu kommen: Volker Rotthauwe (v.l.), Lee-Chai Stramka, Thomas Kubendorff, Joachim Anicker, Dr. Peter Lüttmann und Sonja Schemmann.

„Über Gruppengefühl zu sprechen oder zu zweit an einem Baum zu hängen, sind zwei verschiedene Erfahrungen“, sagt Volker Rotthauwe, Leiter der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde. Stolz blickt er auf den Sinnes- und Erlebnispark und erklärt, wie wichtig Gruppenprozesse für Jugendliche sind. Mit finanzieller Unterstützung des Kreises Steinfurt und des LWL-Landesjugendamtes wurde das Außengelände der Bildungseinrichtung des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken für rund 190.000 Euro umgestaltet. Mehr als 50.000 Euro hat der Kreis Steinfurt gezahlt. Die Gemeinde Nordwalde hat zudem die Fläche kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch der Denkmalpflegewerkhof war in das Projekt eingebunden.

Rotthauwe und Lee-Chai Stramka, Fachbereichsleiter Freizeiten der Evangelischen Jugend, sowie Bürgermeisterin Sonja Schemmann und Superintendent Joachim Anicker, leitender Theologe des Evangelischen Kirchenkreises in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des Vereins für evangelische Jugendpflege, stellten das Gelände jetzt Landrat Thomas Kubendorff und Sozialdezernent Dr. Peter Lüttmann vom Kreis Steinfurt vor. „Wir stärken damit sowohl die Einrichtung als auch das Umfeld“, sagt Anicker. Mit dem Sinnes- und Erlebnispark werde auf der einen Seite eine Schwäche der Nordwalder Jugendbildungsstätte, nämlich die im Vergleich zu anderen Einrichtungen wenigen Außenflächen, beseitigt. Auf der anderen Seite erhielten Gruppen, beispielsweise aus dem Sportverein, der offenen Ganztagsschule oder der Gesamtschule, zusätzliche Möglichkeiten, ihr Angebot zu erweitern.

Stramka, der den Park konzipiert und geplant hat, war vor allem wichtig, dass er für die pädagogische Arbeit mit Gruppen geeignet ist. Zudem sollte er inklusiv angelegt werden, da in der Jugendbildungsstätte die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen ein wichtiger Schwerpunkt ist. Dementsprechend ist der Park auch grundsätzlich mit dem Rollstuhl befahrbar und Aktionen an Bäumen sind nur eine von vielen Möglichkeiten, sich alleine oder in der Gruppe auszuprobieren. Aufwendig an der Umgestaltung, so Stramka, war vor allem die Bodenaufbereitung. So mussten zum Beispiel Fallschutzböden angelegt werden. 

Gruppen, die das Außengelände der Jugendbildungsstätte nutzen möchten, können sich bei Volker Rotthauwe, Telefon 0 25 73 / 93 63 – 16, melden. 

www.jubi-nordwalde.de