Das „Soziale Seminar“ hat in Dülmen eine über 40-jährige Tradition. Die Veranstaltungsreihe, die sich jedes Jahr mit Vorträgen einem Schwerpunktthema widmet, musste in den vergangene zwei Jahre aufgrund der Corona-Pandemie zwangspausieren. In diesem Jahr finden wieder drei Veranstaltungen statt, das Oberthema lautet „Krieg(e) und kein Frieden?“
Die Organisatoren Thorsten Bomm (ev. Kirchengemeinde) und Dr. Lothar Moschner (kath. Kirchengemeinde) sind froh, dass das Soziale Seminar fortgesetzt werden kann. Neu dabei im Organisationsteam ist Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder, Bildungsreferentin im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken.

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist in besonderer Weise in unserer Lebenswelt präsent, schockiert, macht Angst, lähmt und fordert doch zugleich eine entschiedene Antwort“, erklärt Brünenberg die Auswahl des Themas der Veranstaltungsreihe. Drei Vorträge wollen Wissen vermitteln, Wissen über die Entstehung von Kriegen, ihre Entwicklung und der je neu virulenten Frage, was Kriegen entgegenzusetzen ist.

Alle Veranstaltungen finden im Ev. Gemeindehaus Dülmen statt, Königswall 9.
Eintritt pro Abend: 3 Euro.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mo., 24.04.2023, 20 Uhr
Bedeutung und Reichweite von Verschwörungsideologien vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Krisen
Vortrag und Diskussion mit Anna-Lena Herkenhoff (Soziologin/Systemische Beraterin) und Michael Sturm (Historiker, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster)

Mo., 08.05.2023, 20 Uhr
Wie lässt sich konkret vor Ort für den Frieden handeln? Hilfsprojekte zur Unterstützung von Menschen aus der Ukraine
Podiumsdiskussion mit Projektinitiator:innen aus dem Kreis Coesfeld

Mo., 15.05.2023, 20 Uhr
Worin bestehen die Dimensionen der Kriege des 20. Jh. und der Gegenwart? Wie können Wege zum Frieden aussehen?
Vortrag und Diskussion mit Winfried Nachtwei (1994- 2009 Mitglied des Bundestages, Verteidigungsausschuss, seitdem Schwerpunkte Krisenprävention, -bewältigung und Friedensförderung).