Pressemitteilung Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Kreissynode tagt in Borken

Evangelischer Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken beschließt neues Konzept für die Jugendarbeit und „back to church“ Aktion

Am 10. Juni kamen die gewählten und berufenen Mitglieder des Kirchenparlaments des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken zur Sommersynode im Kreishaus Borken zusammen.

Landrat Dr. Kai Zwicker begrüßte die Anwesenden und warb in seinem Grußwort für einen intensiven Austausch zwischen Kirche und öffentlicher Verwaltung.
Weitere Grußworte überbrachten Christoph Rensing, Kreisdechant des Katholischen Kreisdekanats Borken sowie Uwe Völkel, Assessor des Evangelischen Kirchenkreises Münster, der derzeit die erkrankte Superintendentin Meike Friedrichs vertritt.
Oberkirchenrätin Petra Wallmann vertrat die Evangelische Kirche von Westfalen und informierte die Anwesenden über den laufenden Prozess der Landeskirche zum Thema „Veränderungen im Pfarrberuf“.

Im Mittelpunkt der Synode stand das Modellprojekt „Gottesdienst (neu) erleben“, das durch Christhard Ebert vom Zentrum für Mission in der Region (ZMiR) der EKD vorgestellt wurde. Kernidee ist die Durchführung eines besonderen Gottesdienstes in allen Gemeinden einer Region an einem bestimmten Tag zu einem gemeinsamen Thema, zu dem Menschen, die bisher keinen oder wenig Kontakt zur Kirche hatten, persönlich durch engagierte Gottesdienst-Teilnehmer eingeladen werden. Dabei handele es sich um eine „Gastfreundschaft ohne Verpflichtung“ wie der Referent betonte. Ursprung des Projektes sind die „back to church“ Gottesdienste in der englischen Stadt Manchester, die sich rasch im Land verbreiteten. In Deutschland wurde das Projekt bereits mit großem Erfolg in neun Modellregionen erprobt. Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises entschied einstimmig, dieses Projekt im Jahr 2018 auf Kirchenkreisebene durchzuführen. Superintendent Joachim Anicker freute sich über das positive Votum der Synode und die Aussicht, das Projekt als erste Region auf Kirchenkreisebene durchzuführen.

Eine weitere Entscheidung fiel in Bezug auf die neue Konzeption der Jugendarbeit im Kirchenkreis. Jugendpfarrer Michael Bruch erläuterte das Papier, das sowohl bewährte Eckpunkte als auch neue Ansätze vereint. „Jugendarbeit ist nicht nur „nice to have““, so der Referent „es ist Schlüsselaufgabe einer jeden Kirchengemeinde und entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der Kirche“. Eine Befragung unter Jugendlichen ergab, dass diese sich vor allem organisierte Freizeiten sowie spirituelle Angebote erhoffen. Dieser Nachfrage trägt die neue Konzeption verstärkt Rechnung. Eine bleibende Herausforderung stellt die personelle Aufstellung dar: Für vier Regionen (Steinfurt, Coesfeld, Borken I und Borken II) stehen lediglich drei Jugendreferenten zur Verfügung.


Auf der Synode vorgestellt und in einem Gottesdienst eingeführt wurden der neue Verwaltungsleiter Rainer Oetting sowie Maleen Knorr, die seit 1. Juni für die Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis zuständig ist.