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Kirchenkreis freut sich über dritten Vikar

Mit Christian Plate tritt in Nottuln bereits der dritte Vikar im Evangelischen Kirchenkreis seine Ausbildung zum Pfarrer an. Der junge Theologe wird 18 Monate in der Friedens-Kirchengemeinde Dienst tun.

Kathrin und Christian Plate stellten sich jetzt in der Evangelischen Friedens-Kirchengemeinde in Nottuln vor (Foto: Marita Strothe).

Sein offizieller Dienstantritt war am 1. April. Bereits einen Tag zuvor lernte die Evangelische Friedens-Kirchengemeinde in Nottuln ihren neuen Vikar Christian Plate am Ostersonntag im Festgottesdienst in der Kirche „Unter dem Kreuz“ kennen. „Ich freue mich, dass ich meinen Dienst Ostern beginnen kann“, versicherte der 31-Jährige den Gottesdienstbesuchern, nachdem ihm Pfarrer Manfred Stübecke seine Anstellungssurkunde zum Vikar der Nottulner Friedens-Kirchengemeinde überreicht hatte.

Nach seinem Dienstantritt wird Plate die nächsten 18 Monate das Pfarrerehepaar Ingrid und Manfred Stübecke in allen Bereichen der Gemeindearbeit unterstützen. Er sei glücklich und froh, dass er sein Vikariat in Nottuln abschließen könne, betonte der sympathische junge Seelsorger Plate und erzählte, dass er in Preußisch Oldendorf, einer halb so großen Gemeinde wie Nottuln, groß geworden sei. Ein Jahr Vikariat habe er nach seinem Theologiestudium bereits in einer Bielefelder Gemeinde geleistet, berichtete er, und dieses für eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster unterbrochen. Dort hat er nun seine Doktorarbeit zur Predigtlehre Otto Haendlers, eines evangelischen Theologen aus dem 20. Jahrhundert, fertig gestellt.

Nach den Gottesdiensten an beiden Odstertagen nutzten die Nottulner das Kirchencafé im Johanneshaus, um Christian Plate und seine Frau Kathrin bereits ein wenig kennen zu lernen. Die beiden wohnen in Münster. Dort unterrichtet Kathrin Plate auch als  Lehrerin für Deutsch und Religion an einem Gymnasium. 
„Wir haben anderthalb Jahre Zeit dazu“, freut sich Plate auf intensive persönliche Kontakte in Nottuln während seiner praktisch orientierten Ausbildungsphase auf dem Weg in den Pfarrberuf. In dieser Zeit wird er Erfahrungen und Berufspraxis in den Bereichen Gottesdienst, Seelsorge, Katechetik und Gemeindeleitung sammeln. Diese werden in parallelen Seminaren reflektiert und ergänzt. Außerdem solle ein Vikar im Gemeindealltag ein persönliches Projekt betreuen, kündigt Plate an.
Einbringen könne er sich dann auch als Sänger im Kirchenchor, wurde er beim ersten Kontakt mit Chorleiterin Esther Kluth von der Musikerin eingeladen. Schließlich singt der neue Vikar gerne im Chor.

Neben Plate absolvieren derzeit zwei weitere Vikare in den Kirchengemeinden Borghorst-Horstmar und Nordwalde-Altenberge ihre praktische Ausbildung. 

Text: Marita Strothe