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Jubi schließt nach 60 Jahren

Evangelisches Bildungshaus musste Insolvenz anmelden

Der Trägerverein der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Nordwalde hat nun bekannt gegeben, dass das Tagungshaus zum 30. September seine Türen schließen wird.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde die Schließung bereits in einer Betriebsversammlung am 7. September mitgeteilt. Durch das frühzeitig eingeleitete vorläufige Insolvenzverfahren wurde sichergestellt, dass alle Gehälter bis zum Ende der Kündigungsfrist bezahlt werden können.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Herr Holger Domeyer geht davon aus, dass die „JuBi“ nach dem 1.10. nicht mehr wirtschaftlich weitergeführt werden kann. Gründe sind vor allem die immensen Kosten für erforderliche Brandschutzmaßnahmen in Höhe von mindestens 1,1 Mio. Euro sowie die steigenden Energiepreise. „Durch die schwierige Situation der letzten Jahre wegen Corona war es auch nicht möglich, den bestehenden Renovierungsstau aufzulösen“, erklärt der Vorstand des Vereins.

Der Vorstand hatte in den vergangenen Monaten mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter und seinem Team mit Hochdruck daran gearbeitet, Konzepte für eine Weiterführung zu erstellen und Kooperationspartner zu suchen.
Im 60. Jahr seines Bestehens schließt das evangelische Haus nach langjährig erfolgreicher Arbeit mit tausenden Kindern, Jugendlichen, Familien und Menschen mit und ohne Behinderung. Die Kreissynode des Kirchenkreises hatte 2018 gegen eine weitere finanzielle Unterstützung der Jubi gestimmt und sich wie viele Kirchengemeinden aus dem Trägerverein zurückgezogen.