Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Informationsangebot zum Kinderhospiztag

Diakonisches Werk beteiligt sich im südlichen Kreis Borken an bundesweitem Aktionstag und macht auf die Situation schwer kranker Kinder aufmerksam.

Foto: Deutscher Kinderhospizverein e.V.

Mit dem „Tag der Kinderhospizarbeit“ am 10. Februar macht das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien aufmerksam. Anlässlich der bundesweiten Aktion bieten die Hospizkoordinatoren des Diakonischen Werks im südlichen Kreis Borken, Elke Jarvers und Pfarrer Ulrich Radke, interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Freitag, 10. Februar, einen Tag der Beratung und des Dialogs an. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr beantworten die beiden Initiatoren einer Gruppe ehrenamtlicher, ambulanter Kinder- und Jugendhospizbegleiter in der Region telefonisch sowie im Haus der Diakonie in Borken Fragen zum Thema. Rund ein Dutzend engagierte Ehrenamtliche begleiten in Trägerschaft des Diakonischen Werks in und um Borken schwer kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ab der Diagnose, im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus.

„Wir beteiligen uns am Tag der Kinderhospizarbeit, um die schwierigen Themen Tod und Sterben zu enttabuisieren und um den Betroffenen unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme auszudrücken“, sagt Diakonie-Mitarbeiterin Elke Jarvers. „Wir solidarisieren uns auf diese Weise mit den erkrankten Kindern und ihren Familien und möchten die öffentliche Auseinandersetzung fördern“, ergänzt Pfarrer Radke. Ein grünes Band ist am 10. Februar Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit und drückt die Hoffnung aus, dass sich immer mehr Menschen mit den erkrankten Kindern und deren Familien verbünden. Im südlichen Kreis Borken erhalten Interessierte und Unterstützer dieses Band ab Montag, 6. Februar, im Haus der Diakonie in Borken.

Viele der 22.600 in Deutschland lebenden Kinder mit einer verkürzten Lebenserwartung werden mit ihren Familien durch ambulante Kinderhospizdienste und stationäre Angebote begleitet. Die Diagnose einer lebensverkürzenden Krankheit wirft Kinder, ihre Eltern, Geschwister, Freunde und Angehörige häufig aus der Bahn. An ein normales Leben ist dann oft nicht mehr zu denken. Hier hilft das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises seit Ende vergangenen Jahres mit einer Gruppe ehrenamtlicher, ambulanter Kinder- und Jugendhospizbegleiter. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese schwer kranken Kinder zu begleiten, deren Familien zu entlasten und ihnen auf ihrem schweren ‚Weg des Lebens’ beizustehen“, so Pfarrer Radke weiter. Dabei stehen für die freiwilligen Fachkräfte stets die Wünsche und Bedürfnisse der Kranken und ihrer Angehörigen im Mittelpunkt. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst wendet sich mit seinem kostenfreien Angebot an Familien, unabhängig von Konfession und Nationalität, deren Kind oder Kinder unheilbar krank bzw. schwer mehrfach behindert sind.

Am Freitag, 10. Februar, können sich Interessierte im Haus der Diakonie am Nordring 52 in Borken sowie unter Telefon 02861-903554 bei Fragen an die Hospizkoordinatoren Elke Jarvers und Ulrich Radke wenden.