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In Gottes Garten

Evangelische Kirchengemeinde Nottuln lädt zum Gottesdienst in ihren Bibelgarten ein

Der Nottulner Bibelgarten lädt zum Verweilen ein

Gut sichtbar ist der Themengarten direkt vor der Ev. Kirche (Fotos: rk)

Er ist in der Region einzigartig: Der Bibelgarten der Evangelischen Kirchengemeinde in Nottuln. Direkt vor der Kirche „Unter dem Kreuz“ und dem Johanneshaus wurde er nach der Idee von Pfarrerin Ingrid Stübecke im April 2010 auf einer Fläche von zunächst 80 Quadratmetern angelegt. Kurz darauf erfolgte auf Schildern die Darstellung der Zusammenhänge zwischen Bibel und Pflanze. Nach Erweiterungen, unter anderem im Frühjahr 2012 mit Symbolpflanzen wie Osterglocke, Pfingstrose und Johanniskraut, besitzt er heute einen Quellbrunnen, mehrere Bänke und rund 60 verschiedene Pflanzen, Bäume und Büsche.

„Der Nottulner Bibelgarten erfreut sich großer Beliebtheit. In diesem Sommer waren schon Gruppen von außerhalb hier und ließen sich von Mitgliedern des Bibelgartenteams die Pflanzen zeigen, die auf biblische Geschichten hinweisen“, erzählt Ingrid Stübecke über ihren Themengarten, der durch seine Anschaulichkeit neue Zugänge zur biblischen Botschaft vermitteln soll. Schon von der angrenzenden Straße aus sind die exotischen Pflanzen gut zu sehen. „Besonders der große Feigenbaum ist ein Blickfang“, so die Pfarrerin. Dieser soll nun im Mittelpunkt des Bibelgartengottesdienstes stehen, zu dem das Pastorenehepaar Ingrid und Manfred Stübecke am Sonntag, den 9. August, um 10 Uhr einladen. Der außergewöhnliche Gottesdienst beginnt in der Kirche „Unter dem Kreuz" und wird dann im Bibelgarten fortgesetzt. 
„Die Feige ist die erste Pflanze, die in der Bibel erwähnt wird“, erklärt Stübecke. „Adam und Eva bedecken im Paradies damit ihre Blöße, aber sie ist auch ein Zeichen für Frieden. Wer unter dem Feigenbaum sitzen kann, darf den Frieden Gottes, seinen Schalom, genießen. Davon wird im Bibelgartengottesdienst die Rede sein.“  Der Bibelgarten beherbergt unter anderem „Wilde Kräuter“ wie Schafgarbe, Wilde Malve und Salbei, außerdem Waldbäume und Büsche: Akazie, Zeder und Zypresse sowie die Wüstenpflanzen Ginster und Diptam, nach der biblischen Erzählung im Zweiten Buch Mose auch „Brennender Busch“ genannt.

In den Sommermonaten sind nach Voranmeldung Gruppenführungen möglich. Interessierte wenden sich dafür bitte an Ingrid Stübecke unter der Telefonnummer 02502-225410, oder an Birgit Braunsteiner, Telefon: 02502 25739.

 

Text: Reinhold Kübber