Viele fleißige Hände packten mit an – Stühle raus, Sofa rein und eine Bar und viele Lichter aufbauen... die Kleine Kirche verwandelt sich in eine Jugendkirche.
Anfang der Woche ging dann das Programm los – jeweils ab 16 Uhr startete ein einfaches offenes Angebot: Wikingerschach oder Karten spielen, Tassen oder Taschen bemalen, oder einfach chillen und quatschen – für jeden und jede war etwas dabei. Zum Abendessen gab es für alle, die Hunger hatten, etwas zu Essen und anschließend gab es das Abendprogramm. Die Teamer:innen begrüßten alle Gäste und Kreisdirektor Peter Freitag eröffnete mit einer frischen Rede die Pop up Jugendkirche. Danach kam Freizeitfeeling auf – das Schwedenteam bot mehrere Workshops an. Beendet wurde der Abend mit einem kurzen biblischen Impuls und einem digitalen Nachtsegen.
Am zweiten Tag wurden 6kg Nudeln mit drei Soßen gekocht und kaum ein Fitzelchen blieb übrig. Der Konfirmandenunterricht fand an diesem Tag natürlich ganz Pop up Jugendkirchen mäßig mit Spiel, Spaß und Action aber auch Zeit für Gemeinschaft statt. Viele blieben dann auch nach der offiziellen Unterrichtszeit noch da und es wurde gespielt und gechillt. Zum Essen bildete sich eine lange Schlange an den Nudeltöpfen. Beim Kneipenquiz gab es dann sechs Rateteams, die schwierige Fragen diskutieren konnten: Wie schwer ist eine Niere? Wieviel km lang kann eine Linie werden, die mit nur einem Bleistift gezogen wird? Oder in welchem Land wir der meiste Kaffee getrunken
Am Mittwoch war die Runde um das Lagerfeuer groß, es gab Stockbrot ohne Ende und Marshmallows für alle. Am Nachmittag trafen sich viele auch schon zum Spielen und Basteln und vor dem Abendessen wurde "You fill my cup..." gesungen, ein Tischgebet in Liedform. Der Abend endete wie immer mit einem kurzen Impuls.
Donnerstag gab es einen sonnigen Nachmittag mit Spikeball und Basteln, ein leckeres Abendessen und einen angeregten Diskussionsabend. Das Podium war gut besetzt, die Gäste mutig und nutzen den freien Stuhl, um sich einzubringen. Fazit: Jugendliche haben Interesse an Kirche, denn sie finden dort einen eindeutigen Mehrwert: Hier kannst du einfach Mensch sein, ohne Leistungsgedanke oder Bewertung. Kirche muss willkommen heißen, ermöglichen und die Liebe leben.
Ein musikalischer Leckerbissen, wertschätzende Worte und wohltuende Impulse, Begegnungen, die gut tun, Musik für die Seele und Nahrung für den Körper – so war der Freitag der Pop up Jugendkirche überschrieben. Chris und Henni (zusammen mit Anton, Simon und Jonas) aus Bünde spielten ein vielfältiges, tiefsinniges und herzerwärmendes Konzert in der Jugendkirche. Texte über Freundschaft, Liebe und Heimat bei Gott haben die Besucher auf jeden Fall erreicht. Vorher gab es Musik aus den eigenen Reihen. Johanna, Ida und Sebastian sorgten für den Opener des Abends. Superintendentin Susanne Falcke drückte ihren Stolz und Dank für diese Aktion aus und zollte dem ganzen Vorbereitungsteam viel Respekt – eine so tolle Woche auf die Beine zu stellen, die zukunftsorientiert und hoffnungsfroh zugleich ist, sei in diesen Zeiten wunderbar.
Am Samstag ging eine wunderschöne Woche zu Ende. Der Jugendgottesdienst an diesem Tag stand unter dem Motto: „Zukunft beginnt: jetzt“. Die Band sang bewegende Lieder, dazu gab es Mitmach-Stationen: Vergängliches im Sand malen, eine interaktive Zeitreise, ein Spiel: ich packe in meine Zeitkapsel, und das Verfassen eines Brief an mein Zukunfts-Ich...Die Sammlung der "TU-Wörter" für eine besser Zukunft ist ein guter neuer Anfang!
Text: Ulrike Lagemann