Herzlich Willkommen im Kirchenkreis, Herr Goos!

In Ahaus führt die Evangelische Christuskirche mit Pfarrer Olaf Goos neuen Theologen in sein Amt ein.

Pfarrer Olaf Goos an seiner neuen Wirkungsstätte in der Christuskirche in Ahaus (Foto: Elvira Meisel-Kemper).

Zu einem festlichen Gottesdienst nach Ahaus kamen Mitte September zahlreiche Vertreter aus der Politik und aus den Gemeinden beider Konfessionen. Als deutliches Zeichen für die Ökumene kann auch die Anwesenheit und aktive Teilnahme von Heinrich Plaßmann, Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt, an dem stimmungsvollen Einführungsgottesdienst für Pfarrer Olaf Goos gewertet werden. Plaßmann saß während des Festgottesdienstes neben Goos in der ersten Reihe. Auch bei der eigentlichen Einführung des neuen Pfarrers durch Presbyter und Pfarrer der Gemeinde war er beteiligt.
Superintendent Joachim Anicker erwähnte die Stationen von der Wahl am 8. Juli über die Bestätigung am 22. August bis zur Einführung an diesem Sonntag. Unter dem Namen Olaf Nelken, dem Namen seiner damaligen Frau, wurde er gewählt. Mittlerweile hat der Theologe wieder seinen Geburtsnamen angenommen.

„Sie bringen vieles mit, was in diese Gemeinde passt. Die Größe der Aufgaben wird sich erst in der Zukunft zeigen“, so Anicker in seiner Predigt. Er hoffe, dass Goos den „göttlichen Regelkreislauf“ von „Zeit-Zuwendung-Ermutigung-Unterstützung“ in dieser Gemeinde in Gang halte. Zusammen mit den Presbytern, Pfarrern und Prädikanten der Gemeinde sowie dem katholischen Amtskollegen Plaßmann führte Anicker Goos in sein neues Amt ein. „Liebe Gemeinde, ich bitte euch den Dienst von Olaf Goos anzunehmen“, sprach Anicker einen weiteren Wunsch aus.

Goos bewies in seiner Predigt vom Barmherzigen Samariter gleich, wo sein Hauptaugenmerk liegen werde. „Menschen brauchen Hilfe. Menschen werden links liegen gelassen“, berichtete Goos am Beispiel eines nachgestellten Unfalls in der Eifel, bei dem nur die Hälfte der vorbeifahrenden Autofahrer anhielten, um zu helfen. „Ich beobachte gerade sehr fasziniert, was in der katholischen Kirche passiert. Es sind mehr Taten als Diskussionen. Kirche ist Kirche, wenn sie selber eine gute Nachricht ist“, wandte sich Goos von der Kanzel an Plaßmann. „Ich möchte mit offenen Augen und weitem Herzen unterwegs sein“, versprach Goos der Gemeinde zum Schluss.