Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Herbstsynode tagte digital

Kirchenkreis beschließt Haushalt für 2023/ Pfarrer Frank Mönnig (Ahaus) wird Diakoniebeauftragter

Pfarrer Frank Mönnig übernimmt die Diakoniebeauftragung in der Diakonie WesT. Foto: privat

Am Samstag (26. November) kam das Kirchenparlament des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken zu seiner Herbstsynode zusammen. Die gut 90 Anwesenden, darunter die rund 70 stimmberechtigten Delegierten, berieten digital über anstehende Veränderungen im Kirchenkreis.

Die Synode begann mit einer adventlich gestimmten Andacht durch das Team der kreiskirchlichen Jugend, das durch die Neuzugänge Fabian Wecker und Lena Krowiarz neu aufgestellt ist.
„Wir sind nun fast im Advent angekommen, der Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Und auch heute bereiten wir uns gewissermaßen vor – auf das nächste Haushaltsjahr“ so Superintendentin Susanne Falcke direkt im Anschluss. Traditionell beschäftigt sich die Synode im Herbst mit den Haushaltsplänen für das kommende Jahr.

Frank Mönnig, Pfarrer der Kirchengemeinde Ahaus, wurde von der Synode mit großer Mehrheit die kreiskirchliche Diakoniebeauftragung übertragen. Nach der Fusion der beiden Diakonischen Werke Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg zur Diakonie WesT Ende vergangenen Jahres sowie dem Ausscheiden von Pfarrer Matthias Hövelmann und Pfarrer Jürgen Nass als theologische Vorstände, war eine Umstrukturierung nötig geworden. Der Verwaltungsrat der Diakonie WesT hatte dich darauf verständigt, dass beide Kirchenkreise je eine 25% Beauftragung einrichten, um das theologische Profil des Werks zu erhalten und zudem die Verbindung zwischen Diakonie und Kirchengemeinden zu stärken. Pfarrer Frank Mönnig nimmt diese Beauftragung ab Februar 2023 neben seinem Dienst in der Ev. Kirchengemeinde Ahaus wahr und wird dafür zukünftig nicht mehr Religionsunterricht an der Sekundarschule in Heek erteilen.

Michael Westerhoff, der in der Westfälischen Landeskirche für die Personalentwicklung zuständig ist, erläuterte den Synodalen das Konzept der „Interprofessionellen Pastoralteams“, das in Zukunft die Präsenz von Kirche in der Fläche sicherstellen soll. Durch den sich abzeichnenden Pfarrpersonenmangel werden in absehbarer Zeit nicht mehr alle freiwerdenden Pfarrstellen neu besetzt werden können; stattdessen sollen Mitglieder anderer Berufsgruppen für pastorale Aufgaben eingesetzt werden, beispielsweise Gemeindepädagoginnen oder Jugendreferenten. Dies habe mehrere Vorteile: Im Gegensatz zum Pfarrberuf gebe es in vielen anderen Berufsgruppen weniger Nachwuchsmangel, so dass geeignetes Personal verfügbar sei. Zudem bereichern unterschiedliche Professionen die Gemeindearbeit. Westerhoff betonte, dass sich zwar die Anzahl der Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis deutlich verringern werde, trotzdem aber auch in Zukunft genügend Menschen vor Ort im Dienst stehen sollen, um sich in den Kirchengemeinden um Verkündigung und Seelsorge zu kümmern.