Annähernd 87.000 evangelische Christen im Westmünsterland vertritt die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken. Am Samstag, 16. November, tritt das Kirchenparlament in der Auferstehungskirche in Steinfurt-Borghorst in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zu seiner Herbsttagung zusammen. Die über 100 Synodalen aus den 20 Kirchengemeinden im Westmünsterland sowie den kreiskirchlichen Ämtern, Diensten und Werken diskutieren das Kirchbild der Zukunft und beraten über den Haushalt 2014. Mit seinem Impulsvortrag liefert der Theologe Prof. Dr. Christian Grethlein von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster die Grundlage für eine Diskussion über das zukünftige Bild der Evangelischen Kirche im westlichen Münsterland. Mit einer Andacht um 9 Uhr beginnt die Synodaltagung in der Auferstehungskirche an der Fürstenstraße. Über den Kurznachrichtendienst Twitter (www.twitter.com/Ev_Kirchenkreis) berichtet der Kirchenkreis von der Herbstsynode. Interessierte Gäste und Gemeindeglieder sind zu der Eröffnungsandacht und dem anschließenden, öffentlichen Kirchenparlament eingeladen.

Stichwort „Synode“

In der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sind die Synoden Parlamente der kirchlichen Selbstverwaltung. Auf Ebene der Landeskirche wird das Kirchenparlament auch Landessynode genannt, auf Ebene der 31 Kirchenkreise in Westfalen lauten diese gewählten Gremien Kreissynoden. Die Synodalen, also die gewählten und berufenen Mitglieder der Kirchenparlamente, sind zuständig für die Gesetzgebung und Rechtsetzung innerhalb des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts. Den Synoden obliegt die strategische Ausrichtung eines Kirchenkreises. Sie treffen damit gesamtkirchliche Entscheidungen in ihrem Einzugsgebiet. Im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken tritt die Kreissynode zwei Mal im Jahr zusammen.