Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

„Getrost und unverzagt“ – Pfarrerin Alexandra Hippchen für den Schuldienst berufen

Aus der Notfallseelsorge in den Schuldienst

Alexandra Hippchen (vorne) nach ihrer Einführung in die Kreispfarrstelle. Foto: A. Becker

In einer feierlichen Andacht in der Gustav-Adolf-Kirche Emsdetten ist Pfarrerin Alexandra Hippchen in die 10. Kreispfarrstelle des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken eingeführt worden. Die Einführung nahm Superintendentin Susanne Falcke vor, assistiert von Pfarrer Thorsten Jacobi und Pfarrer Axel Gehrmann.

Alexandra Hippchen, seit 2019 landeskirchliche Pfarrerin für die Notfallseelsorge im Münsterland, hat zum 1. September in den Schuldienst gewechselt. Sie unterrichtet in den kommenden zwei Jahren, bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand, Religionsunterricht am Gymnasium Arnoldinum und an der Realschule Burgsteinfurt. Mit dem Wechsel ist auch die Übernahme eines kleinen Dienstauftrags im Kooperationsraum der Kirchengemeinden Emsdetten, Greven und Nordwalde-Altenberge verbunden.

Für ihre Einführung hatte sie den Bibelvers aus Josua 1,9 gewählt:

„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist; lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“

In ihrer Ansprache erinnerte Superintendentin Falcke daran, dass diese Worte „Auftrag und Verheißung zugleich“ seien – für alle, die in der Kirche Dienst tun. Sie wünschte der neuen Schulpfarrerin „Glauben, Hoffnung und Liebe zu Gott und zu den Schülerinnen und Schülern, die du unterrichten und begleiten darfst“. Ihr Dienst möge, so Falcke, „mit offenen Ohren und Herzen angenommen und von Gott gesegnet sein“.

Jacobi, Schulreferent des Kirchenkreises, nahm in seiner Ansprache den biblischen Zuspruch als Ermutigung für den Schulalltag auf.
„Was braucht man mehr als diese Zusage, wenn man sich Tag für Tag Jugendlichen stellt, Unterricht gestaltet und Beziehungen aufbaut, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen leben?“, fragte er.
Unterrichten sei zwar herausfordernd und anspruchsvoll, aber kein „Dschungelkampf“. Es brauche Mut, Zuversicht und vor allem Liebe – „zur Sache, zur Lerngruppe in ihrer Vielfalt und zum gemeinsamen Lernen“.
Jacobi schloss mit dem Gedanken, dass es in der Schule wie im Glauben darauf ankomme, Vertrauen zu haben: „Darum sind wir hier, um uns allen dies zusagen zu lassen: getrost und unverzagt zu sein, zuversichtlich und frohgemut den Dienst zu versehen, zu dem wir berufen sind.“