Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Geschwisterliches Miteinander trotz sechs Kilometern Entfernung

Kreiskirchliche Visitation beleuchtet evangelisches Gemeindeleben – Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken besucht Gemeinde Nordwalde-Altenberge.

Presbyter Heiko Filthuth aus Altenberge (v.li.) neben Superintendent Joachim Anicker und Pfarrer Ulf Schlien.

„Ein geschwisterliches, munteres Miteinander prägt unsere Kirchengemeinde mit ihren Bezirken in Altenberge und Nordwalde“, meint Pfarrer Ulf Schlien nicht ohne Stolz. Der Theologe zieht nach der turnusmäßigen Visitation des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken (www.der-kirchenkreis.de) in der Kirchengemeinde Nordwalde-Altenberge ein positives Fazit. Unter Leitung von Superintendent Joachim Anicker verschaffte sich ein 18-köpfiges Visitationsteam in der Zeit vom 24. bis 27. Februar ein umfassendes Bild der vielfältigen evangelischen Aktivitäten und Angebote der Gemeinde. Alle acht bis zwölf Jahre schreibt die Kirchenordnung einen solchen „dienstlichen Besuch“ durch den Kirchenkreis in jeder Gemeinde vor.

„Mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus dem gesamten Kirchenkreis besuchen wir die Gemeinde, schauen genau hin, fragen kritisch nach, würdigen gelungene Projekte und ermutigen das Presbyterium, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, erklärt Superintendent Joachim Anicker die Idee der kreiskirchlichen Visitation. In zweiter Linie erfülle dieser „dienstliche Besuch“ nach der evangelischen Kirchenordnung auch eine geistliche Ordnungs- und Aufsichtsfunktion. Während der zahlreichen Begegnungen beleuchteten die Beteiligten die gegenwärtige Gemeindesituation und diskutierten Herausforderungen und künftige Entwicklungen für die rund 3.000 Gemeindeglieder zählende Kirchengemeinde (Altenberge: 1.700; Nordwalde: 1.300).

Begegnungen und Eindrücke zeugen von einem bunten Gemeindeleben


„In unserer Kirchengemeinde beobachten wir ein gutes, aufgeschlossenes Verhältnis zwischen zwei unterschiedlichen Kommunen mit der Christuskirche in Nordwalde und der Friedenskirche in Altenberge“, so Schlien, der im Kirchenkreis als Synodalassessor zugleich stellvertretender Superintendent ist. So trennen rund sechs Kilometer die beiden Kirchtürme. „Wir haben viele Verbindungen, ein konstruktives Miteinander und ein von vielen Ehrenamtlichen getragenes aktives Gemeindeleben beobachten können“, lobt Anicker. „Das Presbyterium arbeitet sehr strukturiert auf Augenhöhe mit dem Pfarrer zusammen und stellt sich in beeindruckender Weise den aktuellen Herausforderungen – das kann man sich kaum besser vorstellen.“ Die Mitglieder des Presbyteriums hörten es mit Freude. Seit 19 Jahren bereits begleitet Schlien die evangelischen Christen in Nordwalde und Altenberge als Seelsorger. Die Gemeinde vor den Toren von Münster besteht seit 1988 als eigenständige Kirchengemeinde. Zuvor gehörte sie zur Kirchengemeinde Emsdetten.

Über 20 Visitationstermine an dreieinhalb Tagen absolvierte das Visitatorenteam. Bei Gesprächen mit Bürgermeister Jochen Paus in Altenberge, Bürgermeisterin Sonja Schem-mann in Nordwalde, mit Vertretern der Grund- und weiterführenden Schulen oder mit den katholischen Pastoralteams wurden auch die gesellschaftlichen Kontaktflächen der Kirchengemeinde in den Blick genommen. Zum Abschluss zog das Visitationsteam ein positives Fazit, das sich in einem Visitationsbericht niederschlagen wird. Nach den Worten des Superintendenten habe das Besucherteam des Kirchenkreises erfahren, dass sich in Nordwalde und Altenberge zahlreiche Menschen in hervorragender Weise für das Gemeindeleben engagieren. Überzeugt habe die Visitatoren das Engagement der Kirchengemeinde für die Kinder- und Jugendarbeit. Beeindruckt zeigte sich das Visitationsteam auch vom diakonischen Engagement der Gemeinde. Neben einem PC-Club für Senioren beteiligen sich die evangelischen Christen an dem Projekt „Schultüte“. Die Gemeinde bildet junge Babysitter aus und lädt zwei Mal im Jahr zu einem Kleiderbasar nach Nordwalde ein.  

www.ev-nordwalde-altenberge.de