Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Gemeindehaus wird 50

In Gemen erinnert die Evangelische Kirchengemeinde an den Bau des Gemeindehauses vor 50 Jahren.

Mit Sprechpuppen stellten Kinder in Gemen die Bedeutung eines Hauses für die ganze Gemeinde dar (Foto: Thomas Hacker).

Auch nach 50 Jahren hat das Gemeindehaus in Borken-Gemen nichts an seiner Anziehungskraft verloren. Ende April feierte das Haus mit seinen vielen Geschichten jetzt 50. Geburtstag. Die Evangelische Kirchengemeinde Gemen erinnerte an die Anfänge des Gebäudes.

Für Pfarrer Giselher Werschkull ist das Gemeindehaus eine wichtige Ergänzung zur kirchlichen Arbeit. Als „Haus mit sehr viel Leben“ beschreibt Pfarrerin Barbara Werschkull den Stolz der Gemeinde. Das war in den vergangenen Jahrzehnten Zeuge vielfältigster Aktivitäten. Haus der Jugend- und Erwachsenenbildung, Klöppelgruppe, Filmclub, Teestube, Gemeindebücherei... . Ursprünglich plante das Presbyterium bereits 1955 den Bau eines neuen Gemeindehauses, nachdem das alte stark baufällig war. Doch erst am 8. April 1964 konnte das Haus durch Oberkirchenrat Otto Schmitz und Pastor Heinrich Meyer eingeweiht werden.

Ebenso feierlich wie damals ging es nun bei einem kleinen Jubiläumsfest zu. Die Feierlichkeiten eröffnete ein Familiengottesdienst mit zwei Taufen in der Johanneskirche. Pfarrer Andreas Lüke von der katholischen Schwestergemeinde war gerne bei der Feierstunde dabei und überreichte ein kleines Präsent. Darin befand sich Wein – und Leim. Ein symbolisches Geschenk, denn vor wenigen Wochen fiel ihm bei einem ökumenischen Treffen ein altersschwacher Stuhl auf. Darüber hinaus sollte der Leim auch das heute bereits in vielerlei Hinsicht praktizierte Miteinander beider Konfessionen in Gemen versinnbildlichen. In den kommenden Wochen plant die Gemeinde weitere Aktivitäten, bei denen sich das Haus immer wieder mit Leben füllen wird – genauso wie es vor 50 Jahren geplant wurde. 

www.evangelische-kirche-gemen.de