Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Geht doch! – auch in Saerbeck

Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit macht Halt Saerbeck.

Logo: www.klimapilgern.de

Am kommenden Mittwoch (14.10.) führt der bundesweite ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit zahlreiche Klimapilger in die Europäische Klimaschutz-Kommune Saerbeck.

Unter dem Motto „Geht doch!“ wandern Klimaschützer in zwölf Etappen über rund 1.500 Kilometer bis nach Paris. Dort treffen sich vom 30. November bis 11. Dezember die Staats- und Regierungschefs zur Weltklimakonferenz. Auf dem Weg in die französische Hauptstadt informieren sich die Teilnehmenden über das bürgerschaftliche Klimaschutzengagement in Saerbeck.

In Saerbeck erwartet Joachim Anicker, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, über 50 Langzeitpilger sowie zahlreiche Tagespilger und Unterstützer zu der ökumenischen Langzeit-Kampagne.

Am 14. Oktober führt die Tagesetappe von Lengerich nach Saerbeck. In der NRW-Klimakommune stehen eine Führung mit Fahrrad (15 Uhr) oder Bus (16 Uhr) durch den Bioenergiepark sowie ein Besuch der Heizzentrale und ein Spaziergang entlang des Saerbecker Energie-Erlebnispfades (16 Uhr) auf dem Programm. In der Pfarrkirche St. Georg klingt der Aktionstag mit einer ökumenischen Abendandacht sowie einem Abend der Begegnung ab 19 Uhr aus.

Willkommen sind alle – Einzelpersonen oder Gruppen –, die sich für die Klimagerechtigkeit engagieren möchten, so die Organisatoren in Saerbeck – die katholische Pfarrgemeinde St. Georg und die Evangelische Kirchengemeinde Emsdetten.

Weiterführende Informationen im Internet unter www.klimapilgern.de und unterwww.facebook.com/klimapilgerweg.


Hintergrundinformation „Geht doch!“

„Geht doch!“ Unter diesem Motto laden die evangelische und die katholische Kirche, Entwicklungsdienste und Naturschutzverbände zum Mitwandern auf den Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ein. Der Start war im Juni am Nordkap. Im September und Oktober führt der internationale Pilgerweg über Flensburg, Hamburg, Münster, Dortmund, Wuppertal und Trier durch Deutschland. Im Münsterland kehren die Klimapilger in Lengerich, Saerbeck, Greven und Münster, in Drensteinfurt-Rinkerode und Ascheberg-Herbern ein. Ziel ist die UN-Klimakonferenz in Paris, wo ein neues internationales Klimaabkommen beschlossen wird. Der Weg nach Paris verbindet spirituelle Besinnung mit politischem Engagement. Workshops und politische Aktionen begleiten die Pilger. Als Wegmarken werden gute Beispiele für Klimagerechtigkeit aufgesucht, etwa der Bioenergiepark der Klimakommune Saerbeck, aber auch Schmerzpunkte, die zeigen, wo weiter Bemühungen zum Klimaschutz nötig sind. Die 1.470 Kilometer zwischen Flensburg und Paris folgen traditionellen Pilgerwegen. Bei der ökumenischen Abschlussveranstaltung am 28. November 2015 während der Klimakonferenz in Paris treffen Pilger und Aktivisten aus der ganzen Welt zusammen. Die Schirmherrschaft für den Klima-Pilgerweg haben der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, und Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, übernommen.