Jennifer Feldevert-Höveler und Lukas Klee sind die neuen Gesichter in der Evangelischen Kirchengemeinde Gronau. Seit August sind die Diakonin und der Diakon in der Gemeinde tätig, am Reformationstag (31. Oktober) wurden sie von Superintendentin Susanne Falcke offiziell in ihr Amt eingeführt.
Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für den Beruf der Pfarrerin / des Pfarrers. Dem drohenden Personalmangel im Pfarrberuf begegnet die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) mit der Einrichtung sogenannter „Interprofessioneller Pastoralteams“ (IPT). Das bedeutet, dass neben den Pfarrpersonen auch andere Berufsgruppen – in der Regel Diakone und Gemeindepädagoginnen – pastorale Aufgaben in der Gemeinde wahrnehmen und mit den Pfarrpersonen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Damit dieses gleichberechtigte Arbeiten gut gelingen kann, liegt die Dienst- und Fachaufsicht bei Superintendentin Susanne Falcke.
Jennifer Feldevert-Höveler und Lukas Klee sowie die beiden Gronauer Pfarrpersonen, Uwe Riese und Sabine Kuklinski, bilden zusammen das erste Interprofessionelle Pastoralteam im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken.
Nach dem Tod von Pfarrer Willy Bartkowski im Mai dieses Jahres stand die Gemeinde vor der Frage, wie es personell weitergehen kann. Superintendentin Susanne Falcke vermittelte den Kontakt zu Feldevert-Höveler und Klee, die in den letzten Zügen ihrer Ausbildung zur Diakonin / zum Diakon steckten und in Ochtrup leben. „Das waren glückliche Umstände, die dazu geführt haben, dass Lukas Klee und Jennifer Feldevert-Höveler nun in der Gemeinde tätig sein können“, so Falcke. Sie freut sich, dass sich die beiden schon gut eingelebt haben. Und auch Riese betont, dass die beiden Neuen schon Dinge angestoßen und umgesetzt hätten: „In der Konfirmandenarbeit haben sie schon sehr erstaunliches und eindrucksvolles geleistet – Hut ab!“
Feldevert-Höveler und Klee teilen sich die volle Stelle und ersetzen damit die Pfarrstelle, die Willy Bartkowski innehatte. Ein „Jackpot“ sei die neue Aufgabe in Gronau, so Feldevert-Höveler, die neben der berufsbegleitenden Ausbildung zur Diakonin bereits in der Kirchengemeinde Ochtrup-Metelen angestellt war und daher schon viele Menschen aus dem Kirchenkreis kennt. Klee arbeitete vor seiner Ausbildung zum Diakon als Jugendreferent im Evangelischen Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten.
Durch ihre zweijährige, berufsbegleitende Ausbildung in der Evangelischen Bildungsstätte Bethel sind beide auf theologischem, seelsorglichem und religionspädagogischem Gebiet qualifiziert und beauftragt, Gottesdienste feiern, Konfirmandenunterricht durchführen oder Seelsorgeangebote machen. Die Aufgaben in der Gemeinde werden nun also neu verteilt. Schwerpunkt des Diakonen-Team liegt in der Kinder- und Jugendarbeit. Beide werden auch regelmäßig Gottesdienste mit der Gemeinde feiern.