Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Frieden - eine andere Option gibt es nicht!

Online-Veranstaltung mit Menschen- und Frauenrechtlerin Sumaya Farhat-Naser am 10. Mai

Was bewegt Menschen, sich nach Jahrzehnten erlebter Gewalt und Ungerechtigkeit für den Frieden einzusetzen? Wie schaffen sie es, Resignation und Hoffnungslosigkeit zu überwinden? Die palästinensische Menschen- und Frauenrechtlerin Sumaya Farhat-Naser arbeitet seit Jahrzehnten für den Frieden im Nahen Osten, als Brückenbauerin zwischen Palästinensern und Israelis, als Friedenspädagogin, als Friedensstifterin in unzähligen Projekten und Initiativen, als Trainerin für gewaltfreie Kommunikation. Frauen christlicher und muslimischer Prägung ermutigt sie zum Dialog miteinander. Kinder unterrichtet sie in Grund- und weiterführenden Schulen in Friedenserziehung trotz aller Herausforderungen der Corona-Pandemie, die Palästina die Kinder und Familien, die Arbeitslosen, Armen und Kranken in ohnehin schon gedemütigter politischer Situation mit Wucht und Härte trifft. 

Mit Menschlichkeit die Menschlichkeit der anderen zu wecken - das ist ihre Botschaft. Diese Botschaft gilt in diese Zeit hinein ganz besonders, in Palästina und bei uns! 

In einer Online-Veranstaltung, die der Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk im Kreis Borken ausrichtet, berichtet die Menschen- und Frauenrechtlerin von ihrer Arbeit, ihren Erfahrungen und Hoffnungen, wobei sie auch mit dem Publikum ins Gespräch kommen möchte. Sie findet am 10. Mai (Montag) von 19 bis 21 Uhr über die Plattform „Zoom“ statt.

Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Jerusalem, hat Biologie, Geografie und Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg studiert. Von 1982 bis 1997 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der palästinensischen Universität Birseit. Seit 1997 ist sie Leiterin des palästinensischen "Jerusalem Center for Women". Ihre Bücher „Thymian und Steine“, „Im Schatten des Feigenbaums“ und „Disteln im Weinberg“ genießen eine hohe Bekanntheit und Popularität. 1995 wurde Sumaya Farhat-Naser mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Buchpreis des Deutschen Verbandes Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis "Mount Zion Award" in Jerusalem ausgezeichnet. Sie lebt in Birzeit/Ramallah.

► Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos; es wird jedoch um Spenden zugunsten der Friedensarbeit von Sumaya Farhat-Naser (Empfänger: Berliner Missionswerk, Evangelische Bank, IBAN: DE86 5206 0410 0003 9000 88, GENODEF1EK1, Projektnummer: 4613) gebeten. Für die Teilnahme werden eine stabile Internetverbindung sowie ein Laptop, PC oder Tablet mit Kamera und Mikrofon benötigt. Anmeldungen nimmt Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder, Erwachsenenbildungsreferentin im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken, telefonisch (0175/2180681) oder per E-Mail (esther.bruenenberg@ekvw.de) entgegen.