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Fachkräfte der Kindertagespflege stellen sich in Horstmar vor

Diakonisches Werk vermittelt Tagesväter und Tagesmütter in Horstmar.

Tagesmütter in Horstmar und Leer: (v.li.) Elisabeth Höing, Bianca Hölscher, Renate Hollefeld, Ruth Terkuhlen und Michaela Hinkers. Nicht auf dem Foto ist Mechthild Kellers.

Seit einigen Jahren bereits eröffnet sich Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder im Alter von null bis drei Jahren von Tagesvätern und Tagesmüttern betreuen zu lassen. Die ausgebildeten Tagespflegepersonen bilden damit für die aller Kleinsten eine Alternative zu Kindertageseinrichtungen. Im Rahmen der Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2017/2018, die am Donnerstag, 10. November, im Tourismusbüro in Horstmar stattfinden, stellen sich nun auch die sechs Tagespflegepersonen aus Horstmar und Leer interessierten Eltern vor.

Der Gesetzgeber schreibt Kindertagespflegepersonen den gleichen Förder- und Bildungsauftrag zu wie Kindergärten oder Familienzentren. Damit bieten die Tagesväter und Tagesmütter ein gleichwertiges Angebot für Kinder von null bis drei Jahren. Sie sind durch einen Qualifizierungskurs, stetige Erste-Hilfe-Kurse, kontinuierliche Hygienebelehrungen, eine Eignungsüberprüfung sowie durch jährliche Fortbildungen qualifiziert und zertifiziert. Im Ortsteil Leer besteht überdies die Möglichkeit, ein von Behinderung betroffenes Kind durch eine Tagespflegeperson spezifisch und individuell betreuen zu lassen. Die Tagesmutter Michaela Hinkers hat sich durch eine umfangreiche Zusatzfortbildung für diese besondere Aufgabe qualifiziert.

„Tagesmütter sind zertifiziert, flexibel, professionell, zuverlässig und individuell!“, beschreiben sich die Tagespflegepersonen. „Wir richten uns nach den Zeiten der Eltern, die sie für die Betreuung ihrer Kinder benötigen, und stellen diese sowie die individuelle Förderung der Kinder in einer familienähnlichen Form sicher“, heißt es weiter. Maximal bis zu fünf Kinder dürfen Tagespflegepersonen im eigenen Haushalt gleichzeitig betreuen. Der Zeitaufwand darf zum Wohle des Kindes 55 Stunden pro Woche und pro Kind nicht überschreiten. Anders als in den Kindertageseinrichtungen können die Eltern ihre Kinder immer zum ersten eines Monats in der Kindertagespflege anmelden. Bedürfnisse des jeweiligen Kindes werden zwischen den Eltern und der Tagespflegeperson eigenständig abgestimmt. Ferner erleben die Kinder geschwisterähnliche Beziehung zu anderen Kindern unterschiedlichen Alters, so dass sie intensive Sozialerfahrungen in einem kleinen, geschützten und geborgenem Rahmen vermittelt bekommen. „Es ist ein Alternativangebot zu Kindertageseinrichtungen und eine gute Vorbereitung für diese. Insbesondere Eltern, die in Teilzeit arbeiten, profitieren von der Flexibilität der Betreuungszeiten“, sagt die Fachberaterin für die Kindertagespflege, Julia Lichtsinn, vom Diakonischen Werk.

Weitere Informationen gibt es beim Diakonischen Werk, Fachberatung Kindertagespflege. Die Fachberaterin für Horstmar und Leer, Julia Lichtsinn, erreichen Interessierte unter Telefon 02551/144-48 oder per Email an lichtsinn@dw-st.de.

www.dw-st.de